Thema der Woche

09. Mai 2008

Referenzprojekte zur Biometrie in Deutschland

Zugangskontrollen durch biometrische Merkmale wie Fingerabdruck, Gesicht, Iris, Stimme oder Tastenanschlag werden bereits heute erfolgreich in Deutschland eingesetzt, resümierte der Branchenverband [externer Link] BITKOM anlässlich der Vorstellung seiner neuen Biometrie-Broschüre: Das 43-seitige PDF enthält Kurzvorstellungen von 23 deutschen Referenz- und Pilotprojekten sowie drei Entwicklungsprojekten. "Ob im privaten, geschäftlichen oder hoheitlichen Umfeld: Biometrische Lösungen verbinden Erleichterung im Alltag, einfache Handhabung und Kosteneffizienz mit einem Höchstmaß an Sicherheit", schwärmt Prof. Dieter Kempf, Mitglied des BITKOM-Präsidiums.

Deutschland sei dabei ein wichtiger Anbieter: Derzeit stellen nach Informationen des Verbands knapp 100 deutsche Unternehmen mit mehreren tausend Beschäftigten biometrische Produkte her oder befassen sich mit der entsprechenden Systemintegration. Die meisten dieser Unternehmen sitzen in Bayern und Baden-Württemberg, gefolgt von Hessen sowie Nordrhein-Westfalen und Berlin. "Die deutsche Biometriebranche genießt international einen guten Ruf und ist bei der Gesichtserkennung weltweit führend", kommentiert Kempf.

Auch die Erwartungen an die Marktentwicklung sind hoch: Betrug das Marktvolumen in Deutschland 2006 noch rund 120 Millionen Euro, sollen es bis 2010 rund 300 Millionen Euro werden. Der größte Marktanteil gehöre dabei weiterhin Fingerabdruckverfahren. Doch auch Gesichtserkennung gewinne an an Bedeutung: Eine BITKOM-Studie prognostiziert hier einen steigenden Umsatzsanteil von derzeit gut einem Fünftel auf ungefähr 30 %.

Die Biometrie-Broschüre kann kostenlos über [externer Link] www.bitkom.org/de/presse/8477_52144.aspx oder direkt per [externer Link] www.bitkom.org/files/documents/Biometrie_Broschuere.pdf heruntergeladen werden.