Thema der Woche

16. August 2010

PDF-Exploits als Top-Bedrohung

PDF-Exploits sind laut [externer Link] BitDefender die derzeitige Top-Bedrohung in Sachen PC-Malware: Fast 27 % aller im Juli 2010 von dem Unternehmen erfassten Infektionen wurden durch drei Schadcodes verursacht, die Schwachstellen in Adobes PDF-Reader nutzen.

Mit einem Anteil von fast 21 % aller Infektionen hat der Exploit PDF-JS.Gen mit großem Vorsprung die Malware-Top-10 in Deutschland angeführt. Der Schädling nutzt eine Sicherheitslücke in der Javascript-Engine des Adobe PDF-Readers – diese Funktion wo immer möglich zu deaktivieren, sollte sich also derzeit besonders lohnen. Auf Platz Zwei folgte mit 3,4 % ein weiterer Angreifer dieser Gattung: Exploit.PDF-Name.Gen. Und auch an fünfter Stelle stand eine ähnliche (PDF.Payload.Gen, 2,6 %) Attacke.

Die weiteren Vertreter in der "Viren-Hitparade": Auf Platz Drei und Vier lagen zwei Bedrohungen, welche – vor allem über Wechseldatenträger – die Windows-Autorun-Funktion zur Verbreitung nutzen. Der laut BitDefender "mit Abstand gefährlichste Trojaner in Deutschland" ist Trojan.AutorunINF.Gen (2,83 %), dichtauf folgt Worm.Autorun.VHG (2,75 %). Beide Bedrohungen gehören zu den "Stammgästen" der deutschen Malware-Top-10. Auch international sind beide ebenfalls stets unter den ersten Zehn zu finden; AutorunINF belege dort sogar seit Monaten den fragwürdigen Spitzenplatz.

Auf Position Sechs hält sich noch immer der gleichermaßen bekannte wie hartnäckige Conficker-Wurm (auch Downadup oder Kido genannt) mit 1,86 % Infektionsanteil. Nach wie vor erschreckend: Denn gegen diese Bedrohung hilft inder Regel schon ein einfaches System-Update, wie auch BitDefender betont.