[Foto (M): <kes>/luck] CeBIT 2011

Ordnungsmerkmale

erschienen in: <kes> 2011#1, Seite 19

Rubrik: CeBIT 2011

Schlagwort: Messevorschau

Zusammenfassung: Vom 1.–5. März 2011 lädt Hannover wieder zur CeBIT. Wie im Vorjahr ist die "Security World" gemeinsam mit "Banking&Finance World" in Halle 11 zu finden.

Die CeBIT 2011 ist in vier Bereiche gegliedert – die Hallenaufteilung entspricht dabei ungefähr der des Vorjahres: CeBIT pro umfasst unter anderem die Business-IT (Halle 2–6), Netzwerk- und Kommunikationstechnik (Halle 12–13), Infrastruktur (Halle 14–17, inkl. "Planet Reseller"), professionelle Internetanwendungen ("Webciety" – Halle 6) sowie "Security World" und "Banking & Finance World" – die beiden letzten Sektionen teilen sich erneut die Halle 11.

CeBIT gov spricht die ITK-Entscheider aus dem öffentlichen Sektor an und zeigt Lösungen für Kommunen sowie Landes- und Bundesbehörden ("Public Sector Parc" in Halle 9) sowie Anwendungen für die Gesundheitsbranche ("Telehealth" – Halle 8). In denselben zwei Hallen ist zudem CeBIT lab zu finden, das "Zukunftslabor" der ITK-Industrie inklusive vieler Universitäten und Forschungsinstitute. Die Hallen 19 und 23 stehen für CeBIT life zur Verfügung, wo konsumentenbezogene Lösungen gezeigt werden sollen (u. a. Home Automation, Entertainment, Consumer Web&Media, Spiele sowie "CeBIT sounds!").

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CeBIT - Hannover, 1. März bis 5. März 2011

  Vorver­kauf Tages­kasse
Tageskarte 34 € 39 €
Dauerkarte 77 € 87 €
Freier Eintritt mit dem neuen Personalausweis (sofern für Online-Funktionen freigeschaltet).
Alle Tickets sind während der Veranstaltung am Tage des Messebesuchs als Fahrausweise in den Stadtbahnen, Bussen und Nahverkehrszügen (nur 2. Klasse) im Großraum-Verkehr Hannover ([externer Link] www.GVH.de) gültig, wenn der Besuchstag auf dem Ticket angekreuzt ist
Aus­steller­ver­zeichnis im Westen­taschen­format 3 € (kein Vorverkauf)
Ticket-Hotline +49 1805 000689
Öffnungszeiten tägl. 9–18 Uhr
Web [externer Link] www.cebit.de

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Als Leitthema hat die CeBIT dieses Jahr "Work and Life with the Cloud" ausgerufen – mehr Informationen dazu enthält das <kes> Special des SecuMedia-Verlags, das der Abo-Auflage dieser Ausgabe beiliegt. Zudem laufen an den fünf Messetagen jeweils von 10–14 Uhr die "CeBIT Global Conferences" im Convention Center – der Eintritt ist für CeBIT-Besucher kostenfrei. Am Mittwoch, dem 2. März findet in diesem Umfeld ab 10:45 Uhr auch eine 45-minütige Panel-Diskussion zu "The importance of Security" statt.

Produkte und Aussteller

Produkte und Lösungen aus der Elektroindustrie und der Informationstechnologie wachsen immer stärker zusammen, betont der Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI), der dieser Entwicklung Rechnung tragen will, indem er erstmals mit einem eigenen Messestand auf der CeBIT vertreten ist. Durch seine Aktivitäten wolle der Verband eine Brücke zu den Anwendungsbereichen Industrie, Sicherheit, Energienetze, Elektromobilität, Gebäude und Gesundheit schlagen. Im Fokus des Messeauftritts stehen Smart Grid, IT-Sicherheit und Gesundheitswirtschaft sowie Elektromobilität und Embedded Systems. Dienstag, den 1. März hat der ZVEI an seinem Stand zum "Expertentag IT-Security" deklariert – und veranstaltet zusätzlich auf der Security Plaza der Halle 11 von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr das "ZVEI-Forum IT-Security", in dem Sicherheitsexperten aus Industrie und Politik sich mit der Frage "Wie viel Vernetzung verträgt die Sicherheit?" auseinandersetzen sollen.

Halle 11, Stand F24,
[externer Link] www.zvei.org

Eine "lokale Schleuse" für verschlüsselte, per USB transportierte oder in ZIP-Archiven geschachtelte Dateien hat itWatch in seiner Endpoint Security Suite ergänzt. Entsprechende Dateien sollen gegebenenfalls zuerst entschlüsselt und entpackt und dann in einem Quarantänebereich auf dem Rechner zwischengespeichert werden – benötigte Schlüssel fordere die Softwarelösung bei Bedarf im Dialog vom Benutzer an. Anschließend werde durch Drittprodukte eine Virenprüfung durchgeführt und mittels Patternabgleich geprüft, ob die Inhalte policykonform sind. Je nach Ergebnis werden die Dateien laut Anbieter dann geblockt und sicher gelöscht, zur Prüfung an Dritte weitergeleitet oder freigegeben. Während der Überprüfung habe der Anwender keinen Zugriff, sodass sein Rechner beispielsweise nicht durch Schadcode infiltriert werden könne. Als weitere Neuerung nennt itWatch eine "Remote Controlled Session" zur automatischen Auslagerung und Ausführung von Executables oder zur Verarbeitung oder Ansicht anderer kritischer Daten, die auf den Client importiert werden sollen: In der ferngesteuerten Umgebung stünden dem Anwender alle nötigen Rechte (z. B. zur Installation, für aktive Inhalte etc. ) zur Verfügung, ohne sein Produktivsystem zu gefährden.

Halle 11, Stand B10,
[externer Link] www.itwatch.de

Die bos KG zeigt neben ihrem Portfolio von Lösungen für elektronische Signaturen, Kryptografie, Authentisierung und die vertrauenswürdige Langzeitarchivierung auch mehrere Live-Szenarien zur Nutzung des neuen Personalausweises (nPA). Die Authentisierungssoftware Governikus Autent kommt übrigens zur Anbindung des nPA an das Kassensystem der Deutschen Messe zum Einsatz, um Besuchern mit aktivierter Online-ID des neuen Personalausweises freien CeBIT-Eintritt (vgl. Kasten) zu gewähren. An dem diesbezüglichen Projekt der Arbeitsgruppe 3 des IT-Gipfels der Bundesregierung "Innovative IT-Angebote des Staates" haben neben dem CeBIT-Veranstalter insgesamt sieben Unternehmen aus der ITK-Branche und zwei Bundesländer teilgenommen – an 20 Kassen in den großen Eingangsbereichen können mit dem neuen Personalausweis Tickets ausgestellt werden, die den Besuchern dann kostenlosen Zugang zur Messe ermöglichen.

Halle 9, Stand D55+B60 (beim BMI),
[externer Link] www.bos-bremen.de

Archivierung und Backup

eleven stellt die Weiterentwicklung seiner Managed-Service-Lösung eXpurgate Archiving zur revisionssicheren und gesetzeskonformen Langzeitarchivierung ein- wie ausgehender und auf Wunsch auch interner E-Mails vor. Zu den Neuerungen gehören laut Anbieter ein verbessertes Userinterface, flexiblere Speicheroptionen, ein Plug-in, das die E-Mail-Archivierung in Microsoft Outlook integriert, sowie erweiterte Suchfunktionen: Diese sollen dem Nutzer nun auch ermöglichen, nach bestimmten Dateiformaten oder Anhängen zu suchen und auch innerhalb von Anhängen sei damit eine Stichwortsuche durchführbar. Zudem sei eine flexiblere Gestaltung der Aufbewahrungszeiträume implementiert worden: Die Lösung ermögliche jetzt das Anlegen so genannter Retention Policies, die es erlauben, beispielsweise für bestimmte E-Mail-Kategorien oder spezifische Nutzergruppen individuelle Speicherzeiträume festzulegen. Eine höhere Granularität der Gruppen, unter anderem nach Abteilungen, Standorten, Unternehmensteilen, Kostenstellen oder auch unternehmensspezifischen Kategorien, soll gleichzeitig die Erstellung flexibler Auswertungen sowie eine leichtere Archiv-Verwaltung ermöglichen.

Halle 11, Stand B28,
[externer Link] www.eleven.de

Die Sicherung von Rechenzentren und Unternehmensnetzwerken sowie Lösungen für Service-Provider stehen im Zentrum von NovaStors diesjährigem CeBIT-Auftritt. Mittelständischen Unternehmen verspricht das Unternehmen mit NovaBACKUP DataCenter 4.5 eine auf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Datensicherung für heterogene IT-Umgebungen sowie leichte Bedienung beim Enterprise-Backup. Die neue Version beschleunige und vereinfache hierzu die Abwicklung der unternehmensweiten Datensicherungsprozesse – Interessenten sollen auf der Messe auch bereits Informationen zur Planung für die Version 5 erhalten können. Backup "in the Cloud" und als Managed Service stehe ebenfalls auf dem Programm: NovaStors Lösung hierzu, NovaBACKUP xSP, ermögliche IT-Dienstleistern eine zuverlässige und sichere Bereitstellung hochwertiger Dienste für die lokale und Online-Datensicherung. Die neue Möglichkeit, sämtliche Kundeninstallationen an einer zentralen Web-Oberfläche zu verwalten, eröffne Anbietern dabei weiteres Potenzial. Zudem will NovaStor bestehende und künftige Handelspartner über seine Software informieren – vor allem über eine neue Lösung zur unbegrenzten Sicherung virtueller Maschinen auf einem VMware-Server sowie Einstiegsprodukte zur Administration einzelner lokaler Kundeninstallationen per Fernzugriff.

Halle 2, Stand D43,
[externer Link] www.novastor.com/de/

Grau Data präsentiert seine hardwareunabhängigen Archivierungslösungen für Windows- und Linux-Umgebungen, die laut Anbieter mit jeder beliebigen und bereits installierten Storage-Infrastruktur verwendet werden können. Der Grau Archivemanager fungiere als komplettes und hoch skalierbares Datenarchivierungssystem für mittlere und große Unternehmen und könne Speicherhierarchien unabhängig und bis zu mehreren Petabyte bedienen: Die Software verschiebe Daten nach frei konfigurierbaren Regeln auf verschiedene Speicherebenen und führe sie auf Wunsch einer revisionssicheren WORM-Archivierung zu. Für Linux steht mit Openarchive eine Open-Source-Variante des Systems zur Verfügung, die "nahezu alle Funktionen" des Archivemanager biete ([externer Link] www.openarchive.net). Für mittelständische und kleinere Unternehmen hat das Unternehmen Grau Filelock im Programm, das zur kostengünstigen und revisionssicheren WORM-Archivierung von Daten auf NTFS, sowohl in realen als auch virtualisierten Umgebungen mit VMware, diene.

Halle 3, Stand D34 (bei VIO),
Halle 2, Stand D44/112 (Open-Source-Park),
[externer Link] www.graudata.com

Netzwerksicherheit

GeNUA will der steigenden Komplexität von Netzwerken und Sicherheitsgateways mit einer zentralen Administration begegnen und stellt daher die Managementlösung GeNUCenter in den Fokus seines diesjährigen Messeauftritts. Mit dem System lassen sich alle Sicherheitssysteme des Anbieters über eine einheitliche Oberfläche konfigurieren und verwalten. GeNUCenter vereinfache die Administration besonders in großen Netzwerken, sodass sich Aufwand sparen, Fehler vermeiden und ein hohes Schutzniveau erreichen lasse. Verschiedene Systeme könne man zu Gruppen zusammenfassen, um beispielsweise Patches mit wenigen Mausklicks auf eine ganze Reihe von Geräten aufzuspielen. Zudem habe der Sicherheitsadministrator alle wichtigen Statusinformationen im Blick, da Konfiguration, Patch-Level und Log-Meldungen der Sicherheitssysteme übersichtlich und zentral dargestellt würden. Bei den Log-Meldungen setzt GeNUCenter zudem laut Hersteller selbstständig Prioritäten, sodass wichtige Informationen, wie beispielsweise Fehlermeldungen, stets an erster Stelle angezeigt und somit umgehend bearbeitet werden können. Umfassende Reporting-Funktionen sollen als Zusammenfassung der Logdaten eine aussagekräftige Entscheidungshilfe für die Management-Ebene liefern. GeNUCenter ist in vier Varianten mit Hardware für unterschiedliche Leistungsanforderungen erhältlich.

Halle 11, Stand B10,
[externer Link] www.genua.de

SonicWALL präsentiert erstmals High-End-Firewalls aus dem Projekt SuperMassive: Dahinter verbergen sich Firewalls, die über eine Multicore-Architektur mit bis zu 1024 Prozessorkernen Geschwindigkeiten von bis zu 40 Gbps erzielen und gleichzeitig vollen Schutz bieten sollen. Dazu gehören nach Anbieterangaben sowohl Anti-Malware und Intrusion-Prevention als auch eine Echtzeit-Visualisierung des gesamten Datenverkehrs, über die sich auch die Nutzung von Anwendungen und Internet exakt steuern lassen. Hierzu prüfe die Software den Inhalt jedes Datenpakets und ermittele alle Anwendungen, die zum Einsatz kommen – unabhängig von den genutzten Ports und Protokollen. Diese "Application Intelligence, Control & Visualization"-Funktionen umfassen darüber hinaus auch Möglichkeiten zur Bandbreitenkontrolle geschäftskritischer Anwendungen auf Basis vordefinierter Regeln. Auf dem Messestand sind zudem verschiedene Partner des Anbieters vertreten: ADN Advanced Digital Network Distribution GmbH, Cryptocard Europe, Infinigate, die MOD Gruppe, Synectico sowie Westcon.

Halle 11, Stand B27,
[externer Link] www.sonicwall.com/de

Die neue Version 3.3 seiner Network-Access-Control-(NAC)-Lösung macmon zeigt mikado soft. Zu einer Reihe neuer Funktionen gehöre insbesondere ein dedizierter WLAN-Support, der es Unternehmen oder Institutionen ermögliche, Gästen mit Smart-Devices und anderen mobilen Rechnern einen kontrollierten Zugriff auf das Unternehmensnetz zu gewähren. Zudem habe man die macmon-Appliance überarbeitet und die grafische Benutzeroberfläche erweitert, um die Konfiguration auch in komplexen Netzwerken zu vereinfachen. Durch die Integration verschiedener Dienste sollen die Administrationsprozesse rationalisiert und weitere Sicherheitsfunktionen (Antivirus, IDS-Systeme, etc,) integriert worden sein. Mit am Stand sind auch die mikado-Partner Bücker EDV, P&W Netzwerk, alcera Kommunikationstechnik und DMN Solutions.

Halle 11, Stand D16/16,
[externer Link] www.mikado-soft.de