[Aufmachergrafik: heller, corporate design] it-sa 2010

Ordnungsmerkmale

erschienen in: <kes> 2010#5, Seite 21

Rubrik: it-sa 2010

Schlagwort: Messevorschau

Zusammenfassung: Die zweite eigenständige it-sa findet vom 19. bis 21. Oktober 2010 in Nürnberg statt – mit deutlich mehr Fläche und Ausstellern als im Vorjahr.

"Unter einem Dach" will die it-sa Anbieter, Anwender und Forscher in Sachen Informationssicherheit versammeln. Die IT-Security-Messe nutzt daher in diesem Jahr nicht wieder zwei kleinere, sondern eine große Halle am Westeingang des Nürnberger Messegeländes. Neben Ausstellungssfläche und den bekannten Vortragsforen fungiert der campus@it-sa wieder als Brückenschlag zur akademischen Welt (s. S. 36).

Zum Redaktionsschluss dieser <kes> waren für die it-sa 296 Aussteller angemeldet (2009: 257) – die erwarteten 300 dürfte der veranstaltende SecuMedia-Verlag somit noch erreichen. Die gebuchte Fläche war bereits im Sommer um die Hälfte gegenüber dem Wert des Vorjahres gewachsen.

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it-sa 2010
19.–21. Okt.

Öffnungszeiten
täglich 9–18 Uhr

Tageskarte 24 €
Dauerkarte 55 €
Ermäßigte Karte 10 €
Gruppen ab 10 Pers. 18 €/Pers.
Der Messeführer SecurityGuide liegt der Abo-Auflage dieser <kes> bei und liegt auf der it-sa kostenlos aus (solange Vorrat reicht)

<kes>-Abonnenten erhalten mit dieser Ausgabe zudem eine kostenlose Gastkarte für die gesamte Messedauer und einen Gutschein für die VIP-Lounge der it-sa.
Web-Site
[externer Link] www.it-sa.de

it-sa - Die IT-Security-Messe

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Inhaltlich betont SecuMedia auch weiterhin, dass klassische (physische) und Informations-Sicherheit Hand in Hand arbeiten müssen, um den bestmöglichen Schutz von Unternehmenswerten zu gewährleisten. Auf der it-sa findet man entsprechende Informationen und Angebote unter anderem auf der Sonderfläche "Das perfekte Rechenzentrum – Planung, Bau und Technik" (mit neuem, eigenem Forum "Orange") sowie auf der "Convergence Area", wo die accessec GmbH gemeinsam mit anderen Unternehmen den Mehrwert der Konvergenz physischer und logischer Sicherheit demonstrieren will.

Darüber hinaus adressiert die Messe alle Aspekte der Informationssicherheit von A wie Abhörschutz und Applikationssicherheit bis Z wie Zertifizierung und Zugriffsschutz. Alle Vorträge und Aussteller enthält der Messeführer SecurityGuide, der kostenlos auf der it-sa ausliegt und der Abo-Auflage dieser <kes> beiliegt. Im Übrigen informiert [externer Link] www.it-sa.de/besucherinfo/wer-was-wo/ auch online über Aussteller (kategorisiert in 133 Rubriken) und [externer Link] www.it-sa.de/programm/ ermöglicht eine Suche nach Themen und Referenten in den Foren. Näheres zu messebegleitenden Tagungen, Workshops, Tutorien und Mitgliederversammlungen liefert [externer Link] www.it-sa.de/veranstaltungen/.

Produkte und Aussteller

PREsense Technologies zeigen ihre neue Security-Appliance Provaia, die der Bedrohung durch mobile Datenträger entgegenwirken soll. Das hoch gesicherte System realisiere im Vorfeld des internen Netzwerks eine Sicherheitszone (Perimeter), in der mobile Datenträger gefahrlos geprüft und bereinigt werden können – ein riskanter Anschluss der Wechselmedien an Arbeitsplatz-Systeme sei somit nicht mehr notwendig. Hierzu arbeiten laut Anbieter mehrere Malwarescanner simultan zur Erkennung und Deaktivierung heikler Inhalte und Dateien. Ebenfalls möglich sei die Konvertierung von Dokumenten in risikoarme Formate sowie die Entfernung aktiver und nicht-sichtbarer Inhalte. Zentrale Reporting-, Logging- und Quarantänefunktionen sowie Integrationsmöglichkeiten in das IT-Sicherheitsmanagement sollen die Lösung auf organisatorischer Seite abrunden. Für die Bundesverwaltung ist das Verfahren über das BSI-Projekt "Janus" verfügbar (s. S. 51).

Halle 12, Stand 420,
[externer Link] www.pre-sense.de

Bei HOB stehen dieses Jahr der gemeinsam mit KOBIL entwickelte mobile USB-Arbeitsplatz HOB Planet mIDentity, die für Arztpraxen, Anwaltskanzleien, Steuerberater et cetera empfohlene "kleine" Remote-Access-Appliance privacy-box sowie das neue Release von HOB RD VPN  1.4 im Fokus: In der neuen Version seiner Remote-Access-Lösung sind laut Anbieter zu den Kernfunktionen eines SSL-basierten Datenzugriffs ohne Client-Installation sowie sicherer Authentifizierung deutliche Erweiterungen hinzugekommen: So ermögliche zum Beispiel der speziell entwickelte PPP-Tunnel einen vollen Netzwerkzugriff im Unternehmen und kombiniere so die Vorteile von SSL- und IPsec-VPN.

Halle 12, Stand 325,
[externer Link] www.hob.de

Premieren

Das norwegische Unternehmen Promon zeigt zum ersten Mal in Deutschland Promon Shield, das Anwendungen und Onlinedienste gegen Trojaner- und Spyware-Angriffe schützen soll. Das Verfahren lässt sich von Software- und Service-Anbietern in deren Produkte und Angebote integrieren und soll damit auf dem System des Endkunden ohne Installation zusätzlicher Programme und unabhängig von Aktionen und Berechtigungen des Nutzers für Schutz sorgen. Für Internetdienste werde hierzu eine geschützte Onlinesession im Browser unter Kontrolle des Service-Anbieters erzeugt, im Übrigen der Schutz innerhalb der Anbietersoftware (z. B. Homebanking-Client) aktiv. Inkompatibilitätsprobleme auf dem Client will Promon durch die Kapselung von Shield in der zu schützenden Anwendung ausschließen – alle weiteren Komponenten des Endkundensystems bleiben laut Anbieter unberührt.

Halle 12, Stand 356,
[externer Link] www.promon.no

Erstmals kommt Nogacom aus Israel auf die it-sa und stellt seine Information-Management- und Government-Lösung NogaLogic 3.0 vor. Das Produkt verspricht einen unkomplizierten und kostengünstigen Weg, um unstrukturierte Daten über das gesamte Unternehmen hinweg automatisch zu identifizieren, zu verwalten, zu verschieben, zu teilen und zu schützen – dabei spiele es keine Rolle, wo sich diese Daten befinden, wie sie benannt sind oder wie in ihrer ursprünglichen Anwendung darauf zugegriffen werde. Die Klassifikation unstrukturierter Daten basierend auf ihrem geschäftlichen Kontext und Wert sei besonders wichtig für Unternehmen, die Cloud-Computing nutzen oder nutzen möchten: NogaLogic ermögliche es zu erkennen, ob Dateien sensitive Informationen enthalten oder es sich bei ihnen um Kopien oder alternative Versionen anderer Dateien handelt. Darüber hinaus erfasse die Lösung die Metadaten sowie die bisherige Zugriffs- und E-Mail-Versand-Historie. Die Anwendung von Sicherheitseinstellungen direkt auf die ausgewählten Dateien sei ebenfalls möglich.

Halle 12, Stand 331a,
[externer Link] www.nogacom.com/deutsch.html

LogLogic zeigt als Deutschland-Premiere sein neu entwickeltes Flaggschiff-Produkt zum Security-Information- und Event-Management (SIEM): LogLogic 5 soll über eine zentrale Plattform einen präzisen Einblick in sämtliche Vorgänge sowohl physischer als auch virtueller IT-Infrastrukturen schaffen und so ein lückenloses Management für IT-Sicherheit, Compliance und Netzwerk-Performance ermöglichen. Die technische Grundlage für die universelle IT-Datensammlung nennt LogLogic "Universal Collection Framework": Hierüber werde ein verschlüsselter, komprimierter Datentransport umgesetzt, der eine zuverlässige Sammlung von Protokoll-, Applikations- und Netwerkdaten nahezu beliebiger Systeme ermögliche. Die gewonnenen Informationen werden dann in einem zentralen Data-Warehouse gesammelt und laut Anbieter mithilfe der "Log Labels"-Technologie automatisch identifiziert. Als weiteren Vorteil nennt LogLogic offene Protokolle und Schnittstellen für die Anbindung an bestehende Anwendungen und Speichersysteme sowie für die erweiterte Nutzung der gesammelten IT-System- und Applikationsdaten.

Halle 12, Stand 331
[externer Link] www.loglogic.com

Seine neue Überwachungslösung für IT-Räume stellt Kentix vor: Das Kentix MultiSensor System komme als rauchmeldergroßes System mit nur einer Sensoreinheit aus, um alle relevanten Risiken in 20–30 m² großen IT-Räumen einfach und sicher zu kontrollieren – von Temperatur und Kohlenmonoxid über Luftfeuchte und Taupunkt bis hin zu Bewegung und Versorgungsspannung. Für eine komplette Raumüberwachung bestehe das Kentix Starterkit neben dem MultiSensor aus dem Alarmmanager, einer zentralen Systemkomponente mit LAN-Anschluss – der MultiSensor werde einfach im Serverraum oder direkt im Rack montiert und über Zigbee-Funk mit dem AlarmManager verbunden, der für größere Installationen bis zu zehn MultiSensoren überwachen kann. Alarm- oder Störmeldungen gehen laut Anbieter in Echtzeit per SMS, E-Mail oder SNMP über integrierte GSM- und LAN-Schnittstellen an die IT-Verantwortlichen.

Halle 12, Stand 348,
[externer Link] www.kentix.de

Distribution und Integration

Auch der Münchener Systemintegrator Infrasec ist zum ersten Mal dabei. Als Schwerpunkte des Messeauftritts nennt das Unternehmen die Endpoint-Sicherheitslösungen von Lumension, Regelwerksanalyse und Change-Management für die Verwaltung komplexer Firewall-Umgebungen von Algosec, Network-Access-Control (NAC) und Schutz vor internen Angriffen durch ARP-GUARD und die verhaltensbasierten Web-Security-Lösung von M86 Security (ehem. Finjan). Zum Dienstleistungsangebot der Infrasec gehöre außerdem strategisches Consulting einschließlich detaillierter Sicherheits-Audits sowie speziell die Absicherung kritischer IT-Infrastrukturen.

Halle 12, Stand 107,
[externer Link] www.infrasec-ag.de

Einen Einblick in sein Lösungsportfolio zu den Themen Security, Serverbased Computing, Traffic-Management, WLAN, VoIP und Collaboration will Mehrwertdistributor sysob geben. Dazu stelle man die Produktlinien der Hersteller Barracuda Networks zu Spam-, Web- und Content-Filtern, Highend-Firewall und Load-Balancer von Clavister, Network-Access-Control (NAC) und Intrusion Detection/Prevention (IDP) von ForeScout Technologies, Secure-Web-Gateways von M86 Security (ehem. Finjan) sowie Virtual-Desktop-Infrastructure-(VDI)-Lösungen und Thin Clients von NComputing in den Fokus.

Halle 12, Stand 233,
[externer Link] www.sysob.com

Konvertierung und Rettung

Die Konvertierung archivierter Daten auf neue Formate und Datenträger sowie die Migration von Datenbeständen aus älteren Backup-Systemen wird in Anbetracht von Compliance-Richtlinien und permanenter Datenverfügbarkeit immer wichtiger, mahnt Kroll Ontrack und informiert daher in Nürnberg über seine neuen Tape- und Migrationsdienstleistungen. Neben der Umsetzung von Datenbeständen aus heterogenen Systemumgebungen auf neue Speichermedien biete das Unternehmen auch ergänzende Dienstleistungen für ein intelligentes Backup- und Datenmanagement wie Katalogisierung, Indexierung, Duplizierung und Deduplizierung an. Als weitere Schwerpunkte des Messeauftritts nennt Kroll Ontrack Angebote zu Mailbox-Recovery, sicherer Datenlöschung und Computer-Forensik. Interessenten und potenzielle Partner können außerdem bei einer Live-Demonstration der Datenrettungssoftware Ontrack Easy-Recovery den Experten auf die Finger schauen.

Halle 12, Stand 430,
[externer Link] www.krollontrack.de

Tipp-Biometrie als Appliance

Bei Psylock gibt es unter anderem die gemeinsam mit Secudos entwickelte Biometrie-Appliance Psylock STATION zu sehen. Die laut Anbieter sofort einsatzbereite Appliance zur sicheren Authentifizierung anhand des Tippverhaltens umfasse den Psylock Authentication Server mit webbasierter Enrolment-Applikation und integriertem Administrationstool. Als Plattform dient die von Secudos entwickelte, gehärtete Linux-Variante DOMOS, die in Kombination mit dem "Secure Disaster Recovery"(SDR)-Verfahren hohe Verfügbarkeit sowie geringen Administrationsaufwand garantiere: Nach einem Systemausfall soll SDR sicherstellen, dass die Appliance innerhalb von 5–15 Minuten vollständig wiederhergestellt wird – nach Ablauf der Prozedur müsse der Nutzer lediglich die Konfigurationsdatei wieder einspielen, um die volle Einsatzbereitschaft zu erreichen.

Halle 12, Stand 318,
[externer Link] www.psylock.com