CeBIT 2010

Ordnungsmerkmale

erschienen in: <kes> 2010^#1, Seite 18

Zusammenfassung: Vom 2.–6. März steht Hannover wieder im Zeichen der CeBIT. Die Security World teilt sich heuer Halle 11 mit Banking & Finance.

Mit erweiterten Inhalten und zusätzlichen Themen will die CeBIT 2010 ihr Programm stärken und neue Zielgruppen ansprechen – das Schwerpunktthema lautet dieses Jahr "Connected Worlds": "Durch immer leistungsfähigere Geräte wachsen unterschiedliche Anwendungen immer mehr zusammen", begründet CeBIT Vice President Reinhold Umminger das Motto. Zudem beruhe die technische Verfügbarkeit etablierter wie neuer Angebote auf leistungsfähigen Netzen: Die neue BITKOM Broadband World soll hierzu die neuesten Entwicklungen aufzeigen.

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	Vorver­kauf	Tages­kasse
Tageskarte	33 €	38 €
Dauerkarte	71 €	81 €
Alle Tickets sind während der Veranstaltung am Tage des Messebesuchs als Fahrausweise in den Stadtbahnen, Bussen und Nahverkehrszügen (nur 2. Klasse) im Großraum-Verkehr Hannover ( www.GVH.de) gültig, wenn der Besuchstag auf dem Ticket angekreuzt ist
Aus­steller­ver­zeichnis im Westen­taschen­format	3 € (kein Vorverkauf)
Ticket-Hotline	+49 1805 000689
Öffnungszeiten	tägl. 9–18 Uhr
Web	www.cebit.de

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Als neue Sonderschau möchte die Messe die Enterprise Application World in Halle 5 etablieren und einen Anlaufpunkt für Besucher schaffen, die sich "für das gesamte Spektrum der Unternehmens-Software interessieren" – im Fokus stehe "eine Vielzahl integrierter Komplettlösungen, die in zahlreichen Branchen das Rückgrat der betrieblichen Software-Infrastruktur bilden". Neben einem Ausstellungsbereich soll es ein Fachforum mit messetäglichen Panels und Vortragsveranstaltungen geben.

Mehrere Bühnen für Fachvorträge, Foren und Konferenzen stellen auch als Security Plaza das Kernstück der CeBIT Security World dar, betont die Messe. Zusammen mit der CeBIT Banking & Finance World teilt sich das Thema Sicherheit die Halle 11. Die Messe wolle damit dem Trend Rechnung tragen, "integrierte Lösungen nutzungs- und problemorientiert darzustellen". Erstmals gebe es dabei eine speziell auf die Bankenbranche ausgerichtete Networking-Plattform: den Banking & Finance Community Club.

Eine Hälfte der Halle 6 gehört wieder Internet & Mobile Solutions/Webciety inklusive den Themen Web-Content-Management und Enterprise-Mobility. green IT teilt sich Halle 8 mit TeleHealth, Halle 9 berherbergt erneut den future parc mit forschungsnahen Angeboten, "Start-ups & Spin-offs" – ebenfalls in Halle 9 ist der Public Sector Parc mit E-Government und ITK-Lösungen für den öffentlichen Bereich angesiedelt. Virtualisation- & Storage Forum sowie Open Source Forum + Park sind in Halle 2 zu finden.

Produkte und Aussteller

SAP nutzt die CeBIT dieses Jahr auch als Plattform für ein Corporate Event: Vom 2.–5. März findet die Kundenkonferenz SAP Worldtour in den Hallen 19 und 20 statt. Der bisherige Auftritt von SAP in Halle 4 werde dennoch beibehalten und zum "Innovationsforum SAP" weiterentwickelt – weitere SAP-Stützpunkte gibt es in Halle 5 (KMU-Lösungen) und 9 (Public Sector).

Halle 4, Stand D12+D20,
Halle 5, Stand A04,
Halle 9, Stand C52,
 www.sap.de/cebit/

Microsoft präsentiert gemeinsam mit über 50 Partnern aus Industrie, Politik und Bildung seine Lösungen für Unternehmen, Privatanwender, Entwickler und öffentliche Einrichtungen. Schwerpunkte sind unter anderem Office Communications Online und Cloud-Anwendungen auf Basis von Windows Azure; zu sehen seien auch aktuelle Beta-Versionen von Microsoft Office 2010 und Office Web Apps für Unternehmenskunden. In Sachen Sicherheit will das Unternehmen die neuen Lösungen Forefront Identity Manager 2010 und Forefront Protection 2010 for SharePoint vorstellen. Neben dem Hauptstand in Halle 4 ist Microsoft noch auf sechs weiteren Gemeinschaftsständen und Foren vertreten.

Halle 4, Stand A26,
 www.microsoft.de/cebit/

IBM gibt sich 2010 ganz "smart": Neben dem Messeschwerpunkt "Smarter Cities", wo es um Lösungen zur lebenswerten Steuerung von Städten gehen soll, werde auch Technologie für "Smarter Decisions" (Informationsmanagement), "Smarter Work" (Collaboration und Business-Process-Management), "Smarter Infrastructure" (dynamische IT-Infrastrukturen) sowie "Smarter Security" (IT-Security, Risk & Compliance) gezeigt. Im letztgenannten Bereich biete IBM Sicherheitskonzepte zum Schutz geistigen Eigentums sowie zur Abwehr interner und externer Bedrohungen, nicht zuletzt in virtualisierten Umgebungen – beispielsweise Tivoli Identity and Access Assurance zum zentralisierten und automatisierten Management von Anwendern, Berechtigungen, Authentifizierung und Sicherheitsregeln oder das Tivoli Access Management für das User-Compliance-Auditing inklusive Überwachung, Auditing und Reporting von Benutzeraktivitäten.

Halle 2, Stand A10,
Halle 9, Stand C67,
 www.ibm.com/de/cebit

Endpoint- und Content-Security

Neuigkeiten zu seiner Endpoint-Security-Suite bringt itWatch mit nach Hannover: Unter anderem habe man eine umfassende Mandantenfähigkeit implementiert und die Pattern-Prüfung im Modul XRayWatch nunmehr um eine automatische Archiv-Analyse mit beliebiger Schachtelungstiefe sowie die Prüfung verschlüsselter Dateien erweitert. Zudem wurde auf der Dienstleistungsseite der standortabhängige Sicherheits-Benchmark von verteilten Unternehmensnetzen auf ein Standardprodukt zum DLP-RiskCheck nach Festpreis erweitert: Das Prüfergebnis, das auch organisatorische Richtlinien umfassen kann, sei ein Testat, welches "die tatsächlich in der IT des Kunden aufgetretenen Problemfälle in Form eines Risikoinventars statistisch erfasst".

Halle 11, Stand B10,
 www.itwatch.de

Trend Micro stellt seinen CeBIT-Auftritt unter das Motto "Sicherheit aus der Cloud für die Cloud": Malware verbleibe auf infizierten Rechnern und mobilen Geräten viel länger als allgemein angenommen und bekannt – im Durchschnitt 300 Tage. Da sich zudem einerseits immer mehr Anwender in der Cloud bewegen und das wachsende Angebot an Anwendungen und Diensten nutzen und zum anderen immer mehr Unternehmen auf Virtualisierungstechnologie setzen, müsse man den ausgeklügelten Methoden der Cyberkriminellen auch außerhalb des klassischen Sicherheitsperimeters begegnen. Version 7 von Trend Micro Deep Security soll durch seine modulare Architektur umfassenden Schutz für physische, virtuelle und Cloud-basierende Server bewirken.

Halle 11, Stand D40,
 www.trendmicro.de

Kommunikationsrisiken adressiert auch Secaron und will auf der Messe Mail- und Websecurity sowie Infrastrukturthemen in den Fokus rücken. Gemeinsam mit dem Partner Cisco/Ironport biete man Lösungen zum Schutz vor Angriffen aus dem Internet an, um die mittlerweile für die Geschäftsprozesse meist unverzichtbare Kommunikation zu sichern. Besonderes Augenmerk richte man dabei auf die Effizienz der Produkte sowohl bei der Erkennung von Angriffen als auch bei der Administration der gesamten Lösung, betonen die Berater.

Halle 11, Stand B35,
 www.secaron.de

Unified Threat-Management (UTM)

WatchGuard Technologies stellen erneut gemeinsam mit ihrem Distributor Wick Hill aus. Im Mittelpunkt des Messeauftritts soll vor allem die eXtensible Content Security Platform (XCS) stehen: Diese multifunktionale Produktfamilie biete neben der Firewall nun auch Schutz für den E-Mail- und Web-2.0-Datenverkehr und soll Sicherheitstechnologie für Messaging, cloudbasierte Security-Services sowie effektiven Schutz vor Datenverlusten integrieren. Darüber hinaus umfasse die Software unter anderem SSL VPN, Filter für Applikationen sowie Voice-over-IP-(VoIP)-Sicherheitsfunktionen (für SIP und H.323). Lizenzgebühren werden aufgrund der Funktionseinheiten erhoben, nicht anhand der Nutzerzahl.

Halle 11, Stand D03,
 www.watchguard.de /  www.wickhill.de

Auf der Messe feiert Astaro sein 10-jähriges Firmenjubiläum und hat zudem ein überarbeitetes ASG-Lizenzmodell sowie Neuigkeiten in der UTM-Produktlinie im Gepäck: Der Astaro Mail Archiving Service arbeitet als Outlook-Plug-in und dient der gesetzeskonformen Archivierung von E-Mail-Verkehr "in the Cloud". Mehr Plug&Play verspricht der Anbieter mit Astaro Wireless Security für WLANs sowie für Remote-Offices mit Astaro RED – eine sichere Anbindung soll damit von der Zentrale aus in wenigen Minuten und ohne Aufwand vor Ort erfolgen können. Überdies kommt die neue Version 8 des Astaro Security Gateway mit neuer Benutzeroberfläche und IPv6-Unterstützung auf den Markt.

Halle 11, Stand B36,
 www.astaro.de

Vollständige IPv6-Fähigkeiten soll GeNUGate 7.0 von GeNUA ohne aufwändige Änderungen in Behörden und Unternehmen bringen. Das GeNUGate arbeitet als zweistufige Firewall mit Application-Level-Gateway und Paketfilter und soll in der neuen Version mit bis zu 1 GBit/s nahezu doppelt so leistungsstark sein wie sein Vorgänger. Als zweite Neuheit präsentiert GeNUA die zur Unified-Threat-Management-Appliance (UTM) erweiterte Firewall GeNUScreen: Darin könne man nun verschiedene Module zu einer maßgeschneiderten Security-Appliance kombinieren, um Aufgaben von Spam- und Malware-Abwehr über Intrusion-Detection bis hin zur Sicherung von Web-Anwendungen zu erfüllen; die hierzu integrierte Web-Application-Firewall (WAF) ist eine Lösung von art of defence, die ebenfalls auf dem CeBIT-Stand von GeNUA vertreten sein werden. Auch GeNUScreen ist nach Herstellerangaben ebenfalls voll funktionsfähig unter IPv6.

Halle 11, Stand B10,
 www.genua.de

Authentifizierung

Als Highlight seines Messeauftritts nennt KOBIL Systems einen TAN-Generator mit Touchpad: opTAN touch setze auf die bewährte Sicherheitstechnologie des optischen Lesers TAN Optimus comfort, liefere dem Anwender aber noch mehr Ergonomie und reagiere auch auf die modernen Anforderungen an das Outfit eines IT-Security-Geräts. Zuwachs erhält zudem die mIDentity-Familie: mIDentity 4smart secure data storage beschreibt KOBIL als "hochsicheren Cloud-Computing-fähigen Datensafe". Das Gerät soll es ermöglichen, auch sensitive Daten in fremden Umgebungen zu verarbeiten und nutze dazu eine Smartcard-Basis mit 256-Bit-AES-Hardware-Encryption. Zentrale Verwaltung, Dokumentenkontrolle und automatische Backups gehören ebenfalls zu den Produktfeatures.

Halle 11, Stand D63,
 www.kobil.com

Auf dem Gemeinschaftsstand von Nordrhein-Westfalen zeigt Twinsoft vor allem seine Sprachbiometrielösung VoiceIdent: Die Stimmverifizierungssoftware soll einen sicheren Weg für die mobile Identifizierung, Verifizierung und Autorisierung eröffnen. Das System hat bereits 2007 in Version 1.0 vom BSI ein Common-Criteria-Sicherheitszertifikat erhalten. Als Einsatzgebiete nennt der Anbieter Anwendungen von Finanzunternehmen, Online-Versandhandel, Behörden, aber auch "allen Unternehmen, die mit den steigenden Kosten für Passwort-Resets zu kämpfen haben". Twinsoft wurde bereits 1989 als Systemhaus für geschäftskritische Anwendungen gegründet; als Spezialist für Hochverfügbarkeit habe man im Laufe des 20-jährigen Bestehens das Geschäft konsequent plattformübergreifend ausgebaut. Der Hauptfokus liegt heute nach eigenen Angaben auf Professional-Service-Dienstleistungen in den unternehmenskritischen Bereichen Business-Integration/SOA, Legacy-Modernisierung sowie innovativen Softwareanwendungen.

Halle 6, Stand F60,
 www.twinsoft.de

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