Thema der Woche

02. Dezember 2008

Das (Messe-)Leben nach der SYSTEMS

Die SYSTEMS 2008 war die letzte – die "Grande Dame der ITK", verlautbarte die Messe München am zweiten Messetag, macht 2009 neuen Events Platz. Gleichzeitig wurde bekannt gegeben, dass die vormalige IT-SecurityArea der SYSTEMS im Jahr 2009 als eigenständige Veranstaltung stattfindet. In dieser Woche haben sowohl die [externer Link] Messe München als auch der [externer Link] SecuMedia-Verlag Details zu den Events bekannt gegeben.

it-sa zieht nach Nürnberg

Die frühere "IT-SecurityArea" wird 2009 im bewährten Format als [externer Link] IT-Sicherheits-Messe it-sa in Nürnberg veranstaltet. Anders als ursprünglich angekündigt findet die it-sa jedoch nicht im Juni, sondern auf Wunsch der Aussteller vom 13. bis 15. Oktober 2009 statt. Während der letzten beiden Messetage läuft parallel die Fachmesse für Kommunalbedarf [externer Link] "Die Kommunale", die von einem Fachkongress begleitet wird, den der Bayerische Gemeindetag (BayGT) zusammen mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB) organisiert.

Die Entscheidung für Nürnberg als Veranstaltungsort der it-sa fiel laut SecuMedia vor allem aufgrund der Möglichkeiten, die das dortige Gelände eröffnet: In unmittelbarer Nachbarschaft der Ausstellungshallen biete die Messe Nürnberg mit ihrem modernen Kongresszentrum auch eine attraktive Plattform für fachbezogene Tagungen, Kongresse und Workshops, die zeitnah oder messebegleitend stattfinden könnten. Überdies dürften günstigere Konditionen als in München mehr Ausstellern eine Teilnahme ermöglichen, sodass Besucher gleich doppelt von einer größeren Angebotsvielfalt profitieren können.

Die Messe, in der sich schon bisher knapp 300 Anbieter präsentiert haben, soll künftig noch erheblich an Bedeutung gewinnen. Auch thematisch wird die it-sa wachsen: "Vertrauliche Daten gehen nicht nur durch Hackerangriffe verloren! Auch simple Hardwareausfälle, klassische Katastrophen, Insiderkriminalität, Diebstahl und Verlust von Notebooks und Speichermedien sowie nicht zuletzt Einbruchdiebstahl ganzer Rechnersysteme sind wesentliche Bedrohungen", betont Messechefin Veronika Laufersweiler. "Das zeigt, wie wichtig es ist, IT-Sicherheit unter einem komplexen Ansatz zu betrachten." Neben Storage und Netzwerk-Sicherheit sollen daher auch Einbruchschutz oder Brandschutz als weitere Gebiete in der neuen it-sa eine Heimat finden.

"discuss & discover" in München

Die Messe München hat ihr neues Event unter dem Namen [externer Link] "discuss & discover" als Veranstaltung für Entscheider "rund um alle Aspekte der Informationstechnologie" für den 20. bis 22. Oktober 2009 angekündigt. Das neue Event-Format kombiniert laut Veranstalter "eine themenorientierte Messe, Corporate Events, die discuss & discover Conference, ein Public Forum und unterschiedliche Social Events mit den neuen Online-Möglichkeiten des Web 2.0". Unter dem Motto "beyond bits and bytes" will das Projekt Technologie- und Geschäftsentscheidern, Entwicklern aus Unternehmen, Forschung und Wissenschaft sowie Experten aus Politik und Gesellschaft ein Forum bieten, auf dem sie sich frühzeitig strategisch auf künftige IT-Trends einstellen können, um sie aktiv mitzugestalten.

Das Projekt besteht aus sechs eigenständigen "Modulen": Neben Corporate und Social Events, Forum, Konferenz und Onlineauftritt gibt es eine zentrale Messe, die in Form von eigenständig gestalteten Themenwelten stattfinden soll. Die Themen hierfür will die Messe jedes Jahr gemeinsam mit Ausstellern und unabhängigen Experten festlegen – 2009 lauten sie "Mobility & Collaboration", "Infrastructure & Security" sowie "IT as a Service".

Parallel zur Messe läuft die discuss & discover Conference, auf der unabhängige Experten und Unternehmensvertreter die Themen der Veranstaltung im direkten Diskurs mit den Teilnehmern erörtern sollen. Außer im ICM finde die Konferenz auch mit zahlreichen dezentralen Slots an allen drei Tagen in den Hallen der Messe statt. Dabei soll es fließende Übergänge zwischen den gesondert kostenpflichtigen Programmpunkten der "Conference", dem öffentlich zugänglichen "Public Forum" und den Online-Foren geben, erläuterte die Messe München.