Thema der Woche

05. Oktober 2007

Vorbehalte bei Telearbeit

Die meisten Manager befürworten heute Telearbeit, viele haben aber Vorbehalte bezüglich der Produktivität und Aspekte der Sicherheit werden häufig nicht ausreichend berücksichtigt. So lauten zumindest die Ergebnisse einer [externer Link] SonicWALL-Studie, zu der 1184 Manager in Amerika und Australien vom Online-Marketingforschungsinstitut InsightExpress über "Remote Work" befragt wurden.

Die Hälfte dieser Führungsverantwortlichen erachtet demnach Telearbeit als notwendiges Angebot, um im Wettbewerb zu bestehen oder zumindest als zusätzliche Motivation für ihre Mitarbeiter. Bei mehr als einem Drittel der Befragten arbeitet die Belegschaft über 20 % der Zeit außerhalb der fixen Büro-Infrastruktur. Als Hauptgründe dafür nannten die Manager: Mitarbeitermotivation (26 %), Büroraum-Kosten (15 %), steigende Benzinpreise (14 %) sowie Verkehrs- oder Wetterbedingungen. Offizielle Richtlinien zur Telearbeit gibt es allerdings nur bei rund der Hälfte der Umfrage-Teilnehmer.

Mehr als 20 % der Befragten zeigten sich zudem besorgt bezüglich der drei folgenden Aspekte:

Mitarbeiter bewerten Produktivität und Sicherheit dabei anders als ihre Chefs. Aus dem Vergleich mit einer [externer Link] früheren SonicWALL-Umfrage unter Telearbeitern zeige sich: 76 % glauben, dass sie produktiver arbeiten als im Büro und 61 % gehen davon aus, dass ihre Chefs dies auch so wahrnehmen. Die jetzige Umfrage in der Führungsebene ergab hingegen, dass 29 % der Chefs von einer gleichbleibenden und 21 % von einer verminderten Produktivität ausgehen. Und während die Telearbeiter selbst der Sicherheit nur geringe Priorität einräumten, stellten ihre Chefs Netzwerksicherheit auf die oberste Dringlichkeitsstufe.

Die Umfrage zeige aber dennoch Defizite in der Bereitstellung eines sicheren Fernzugriffs auf das Unternehmensnetzwerk, betont SonicWALL: Lediglich 23 % haben PCs und Laptops mit Anti-Virus-Software ausgerüstet, 16 % bieten eine SSL-VPN-Verbindung und 14 % eine IPsec-Verbindung an. 9 % der Befragten konnten indes keine Angaben machen, wie ihre Telearbeiter sicherheitstechnisch ausgerüstet sind. 34 % der Führungskräfte zeigten sich überzeugt, dass die Vorsorgemaßnahmen ihrer Organisationen auch "Remote Worker" umfassen, 13 % kannten den Stand nicht, 27 % verfügten über keine Vorsorgeplanung und 27 % hatten zwar den Katastrophenfall beschrieben, jedoch ohne Berücksichtigung der Telearbeit.