SYSTEMS 2007

Ordnungsmerkmale

erschienen in: <kes> 2007^#5, Seite 38

Zusammenfassung: Vier Tage – fünf Hallen: Vom 23. bis zum 26. Oktober findet in der Neuen Messe München die diesjährige SYSTEMS statt. Die IT-SecurityArea (it-sa) belegt dabei die Halle B3.

Ideen für bessere Geschäfte will die SYSTEMS liefern – ihren neuen Claim "Ideas for Better Business" versteht die B2B-Messe als Verpflichtung, so Klaus Dittrich, Geschäftsführer der Messe München GmbH: "Mein Ziel ist, auf der SYSTEMS ein neues Messeerlebnis zu schaffen, dass sie als hochwertige B2B-Veranstaltung erlebbar macht. Die SYSTEMS wird für technische Experten interessanter werden und Themen, Trends und Technologien im ITK-Umfeld in den Mittelpunkt stellen, mit denen Unternehmen ihre Produktivität steigern und neue Geschäftspotenziale erschließen können."

Die zeitliche und räumliche Verdichtung auf vier Tage beziehungsweise fünf Hallen korrespondiere mit einer Konzentration auf die Kernthemen der Branche: Die Hallen A1 und A2 stehen unter der Überschrift Software Solutions und umfassen Lösungen zur Optimierung von Geschäftsprozessen von betriebswirtschaftlicher Standard-Software (ERP, CRM, MES, BDE), über Dokumentenmanagement- (DMS) und Enterprise-Content-Management-Systeme (ECM) bis hin zum Storage Solution Marketplace. Auch die Musterfirma ist jetzt dort zu finden (A2). Dem Fachkräftemangel begegnet in Halle A1 die JobTown; zudem hat "Software as a Service" (SaaS) einen eigenen Ausstellungsbereich erhalten, den SaaS-Pavillon.

In Halle B1 stehen Communications & Networking auf dem Programm, für einen "kompakten Überblick" zu Mobile-Business-Anwendungen, RFID und Networking sind laut Messe München eigene Ausstellungsschwerpunkte eingerichtet. Mit SYSTEMS Integration & Services ist hingegen die Halle B2 überschrieben: Damit habe man erstmals ein Teilsegment von "Software, Systems & Integration" sowie das Themenfeld "Digital Office & Media" zu einem neuen Ausstellungsportfolio gebündelt – als Präsentationsplattform für Unternehmen, die Consulting und Systemintegration anbieten und für Anwender aus Industrie und öffentlicher Hand IT-Infrastruktur kundenindividuell planen, projektieren und realisieren. Dieser Integrationsgedanke werde durch kompakte Themenflächen wie die Perspektive Open Source, die Education Area und den neuen Fachhandelsbereich Dealers Only ergänzt.

Die IT-SecurityArea (it-sa) ist dieses Jahr in Halle B3 zu finden; knapp 300 Unternehmen waren bis zum Redaktionsschluss als Teilnehmer vorgemerkt. Alle Details zum Vortragsprogramm, Hallenplan sowie ausführliche Selbstdarstellungen der Aussteller finden Sie im SecurityGuide, den <kes>-Abonnenten mit dieser Ausgabe frei Haus erhalten. Ausführliche Informationen und Recherche-Möglichkeiten liefert darüber hinaus  www.it-sa.de, wo auch die rubrizierte Anbieterübersicht "Wer – was – wo" online vorliegt. In Kooperation mit securitymanager.de und hakin9 wird es zudem erstmals auch ein it-sa Security Live Blog geben ( www.securitymanager.de/blog/).

Produkte und Aussteller

Authentifizierung

DigitalPersona stellt am Stand seines Generaldistributors MTRIX mit DigitalPersona Pro SBS eine biometrische Authentifizierung vor, die laut Anbieter speziell für kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 75 Anwendern konzipiert wurde. Die Lösung arbeitet auf dem Microsoft Windows Small Business Server 2003 (R2) und dient der sicheren Anmeldung und Passwortverwaltung im Netzwerk per Fingerabdruck-Erkennung. Neben einem reinen Softwarepaket für Firmen, die Notebooks mit Fingerabdruck-Scanner einsetzen, ist Pro SBS auch als Komplettpaket aus Software und DigitalPersonas U.are.U Fingerprint-Readers erhältlich. Neben Pro SBS hat das Unternehmen auch eine Enterprise-Version der Lösung im Angebot.

Halle B3, Stand 110,
 www.digitalpersona.com

digitronic präsentiert erstmals seine neue Business Edition 2.2 für umfassendes Identitäts- und Zugriffsmanagement. Herzstück der neuen Version, die auf der Authention Safety Suite aufbaut, ist laut Hersteller das Central-Management-System als "Single Point of Administration": Die Clients der Security-Suite können damit von einem zentralen Rechner aus installiert, konfiguriert und aktualisiert werden. Zudem dient die zentrale Administrationskomponente der Personalisierung und Verwaltung sämtlicher Hardwareschlüssel (Token) und ihrer Datenobjekte. Neben der Authentifizierung umfasst die Lösung auch Verschlüsselungs- und Device-Management-Funktionen. digitronic ist heuer beim Token-Hersteller MARX zu finden.

Halle B3, Stand 422 (bei MARX),
 www.digitronic.de

Verschlüsselung und Signatur

InfoGuard zeigt neben seiner EtherGuard-Verschlüsselungsplattform zum ersten Mal die Hardware-Sicherheitslösung SonetGuard, die in hochsensitiven Umgebungen wie dem Banken-, Industrie- und Dienstleistungsumfeld für Abhörsicherheit in optischen Hochleistungsnetzen sorgen soll. Das System verschlüsselt Daten in Netzen mit SDH-Multiplextechnik (Synchronous Digital Hierarchy) mit Übertragungsraten von bis zu 10 Gbit/s – SonetGuard ist hierzu in verschiedenen Leistungsstufen erhältlich. Die Leitungsverschlüsselung lässt sich ohne Änderung der Netzwerkstruktur durch einfaches Einsetzen zwischen Multiplexern im WAN installieren und nutzt den Advanced Encryption Standard (AES) mit Schlüssellängen von 128 Bit oder 256 Bit. SonetGuard wird als 19-Zoll-Rack-Mount-Gehäuse mit einer oder zwei Höheneinheiten ausgeliefert.

Halle B3, Stand 505 (bei TLK),
 www.infoguard.com

Bei Secude gibt es unter anderem die neue Version 8.0.2 der Festplattenverschlüsselungslösung Secude secure notebook zu sehen, die als ein erstes Ergebnis der Technologiepartnerschaft mit Siemens lanciert wurde. Im Rahmen der Zusammenarbeit sei jetzt die Siemens CardOS API integriert worden, wodurch die Pre-Boot-Authentifizierung am Notebook nun zusätzlich eine große Bandbreite von Siemens-Authentifizierungsgeräten unterstützt. Zudem habe man die Bootphase beschleunigen können, was der Nutzer-Akzeptanz zugute kommen dürfte. Siemens selbst ist übrigens in Halle B1, Stand 333 zu finden, wo das Unternehmen unter anderem die Totally Integrated Security Architecture (TISA), eine gemeinsame Lösung der Siemens-Bereiche A&D und Enterprise Communications, zeigen will, die Smartcards, Identity-Management, Verschlüsselungs- und Public-Key-Infrastruktur (PKI) integrieren und neben der Technik auch die organisatorische Ebene umfassen soll.

Halle B3, Stand 512,
 www.secude.com /  www.siemens.com/identitysolutions/

Content Security

Dr. Web ermöglicht es mit seinem neuen AV-Desk künftig TK-Anbietern, System-Integratoren und Managed-Security-Service-Providern (MSSPs) ihren Kunden Viren- und Spam-Abwehr sowie Anti-Spyware als Dienst über das Internet zu offerieren. Das System soll dabei von "kleinsten Organisationen" bis zu mehreren hunderttausend Clients skalierbar sein, das Management über eine gemeinsame Konsole erfolgen.

Halle B3, Stand 120,
 www.drweb.com

Zum ersten mal auf dem eigenen it-sa-Stand zeigt eleven seine eXpurgate-Produktlinie zum Schutz der E-Mail-Infrastruktur großer Unternehmen und Internet-Service-Provider. eXpurgate identifiziert Spam hierzu anhand formaler Kriterien, wie dem massenhaften Versand identischer oder sehr ähnlicher E-Mails innerhalb eines kurzen Zeitraums. Zusätzlich soll das System per Outbreak-Detection auch vor potenziell gefährlichen Nachrichten schützen und über eine E-Mail-Firewall legitime E-Mail-Kommunikation auch in Last- und Angriffssituationen gewährleisten.

Halle B3, Stand 318,
 www.eleven.de

Zum ersten Mal dabei

Demal präsentiert erstmals auf der SYSTEMS seine Software-Lösungen und Dienstleistungen zum Thema Datenschutz, Datensicherheit und -analyse. Im Mittelpunkt steht dabei mit GoAudit! ein Compliance-Konzept zum systemübergreifenden, dynamischen IT-Audit: Im Verbund mit Partnern möchte der Anbieter seine Kunden dazu vom Compliance-Einstieg per standardisiertem Minimal-Sicherheitskonzept, über den schrittweisen Ausbau bis hin zu testierbaren Sicherheitsstufen nach IT-Grundschutz oder ISO 27001 und einer dauerhaften, automatisierten IT-Überwachung begleiten. Kern dieses Angebots ist die Datenanalyse-Software AuditBasics, die es ermögliche, heterogene IT-Landschaften zu überprüfen und fortwährend auf die Einhaltung von Compliance-Maßnahmen zu überwachen. Ein einmal erreichter Sicherheitsstatus müsse somit zukünftig nicht mehr manuell und damit zeit-, kosten- und resourcenintensiv auditiert werden. Demal ist auf dem Stand der F.-J. Lang IT-Security Consulting vertreten, wo als weiterer Partner auch plan42 zu finden ist.

Halle B3, Stand 5 (bei F.-J. Lang),
 www.demal-gmbh.de

Zenon ist dieses Jahr ebenfalls erstmals auf der it-sa vertreten und zeigt unter anderem zwei neue Festplattenlöschgeräte, die in maximal einer Minute sämtliche Daten sicher löschen sollen. Die Modelle APM-10 und HD-1T/HD-6600 erfüllen nach Anbieterangaben die Kriterien der US-amerikanischen National Security Agency (NSA) und des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Durch das Demagnetisieren der Datenträger (Degaussing) lassen sich vor der Entsorgung auch die Inhalte defekter Platten löschen, die nicht mehr über die Laufwerkselektronik anzusprechen sind. Das hierzu eingesetzte Magnetfeld besitze eine Stärke von 7 000 Gauss beim Modell APM-10 beziehungsweise 14 000 Gauss beim HD-1T, wordurch Magnetbänder bis 2600 Oersted und Festplatten bis mindestens 5000 Oersted zuverlässig zu löschen seien.

Halle B3, Stand 116,
 www.zenon.de

Ein weiterer "it-sa-Neuzugang" ist last, but not least NetOp Tech. Der Anbieter von Remote-Control-, Policy-Enforcement- und E-Learning-Lösungen nennt als Ausstellungsschwerpunkt seine Software zur sicheren Fernwartung. NetOp Remote Control liegt derzeit in Version 9.0 vor und wurde laut Anbieter speziell für die Anforderungen großer Unternehmen entwickelt. Zudem gibt es erstmals den neuen NetOp Mobile Guest zu sehen, dessen Markteintritt für November 2007 angekündigt ist: Damit sollen Administratoren dann auch von unterwegs mit mobilen Endgeräten sämtliche Fernsteuerungs-, -wartungs- und Remote-Management-Aufgaben im Unternehmen erledigen können.

Halle B3, Stand 410,
 www.netop.com/de/

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