Thema der Woche

21. September 2005

Papier ist geschwätzig

Nicht nur via Internet droht Spionagegefahr: Auch Datendiebstahl über gedruckte Unterlagen und die Suche im Altpapier sind weiterhin aktuelle Angriffszenarien. Der US-Studie "2005 Identity Fraud Survey Report" des Better Business Bureau in Zusammenarbeit mit Javelin Strategy & Research zufolge durchwühlen Datenjäger auch heute nur unwesentlich seltener den Hausmüll, als sie Spyware für den PC einsetzen.

In Deutschland hat Anfang 2005 Maxiphone im Auftrag vom Büromaschinenhersteller [externer Link] Fellowes rund 1000 kleine, mittelständische und große Unternehmen aus Branchen befragt, die vermehrt mit vertraulichen Dokumenten zu tun haben: Banken, Versicherungen, Personalmanagement sowie Gesundheits- und Rechtswesen. Dabei zeigten sich laut Fellowes deutliche Defizite in der datenschutzgerechten und sicherheitsbewussten Entsorgung papierner "Datenträger": Fast die Hälfte der befragten Unternehmen haben demnach gar keine oder nur informelle Richtlinien zur Vernichtung vertraulicher Unterlagen – 13 % entsorgen alle vertraulichen Daten im normalen Papiermüll, ohne sie zuvor durch Aktenvernichter zu bearbeiten. 45 % haben gar noch nie vom "Datendiebstahl aus der Mülltonne" gehört.

Als einige weitere bedenkliche Ergebnisse nennt Fellowes: