26. Mai 2004
Rund ein Viertel der Arbeitsplatzrechner in Unternehmen ist schon einmal mit so genannter Spyware verseucht gewesen, die – einmal per aktiven Web-Inhalten oder installierter Software eingeschleust – Nutzerverhalten, Passwörter oder andere Daten ausspioniert. Diesen Schluss legt die ![[externer Link]](../../images/link.gif)
Umfrage Web@Work nahe, die der Marktforscher Harris Interactive im Auftrag von Websense durchgeführt hat. Hierzu wurden im Frühjahr 2004 in den USA 500 Mitarbeiter aus Fachabteilungen und 350 IT-Manager von Unternehmen mit mehr als 100 Beschäftigten zur Internetnutzung im Betrieb befragt.
Dabei zeigten sich deutliche Diskrepanzen zwischen den Antworten der Angestellten und der Einschätzung der Manager: Nur etwa 6 % der Befragten Mitarbeiter gaben an, bereits einmal eine Web-Site besucht zu haben, die Spyware beherbergt. Hier ist eine große "unfreiwillige" Dunkelziffer zu erwarten, da allein ein Drittel nicht an die Möglichkeit einer Spyware-Infektion glaubt oder hierüber zumindest unsicher ist – selbst die konkrete Frage, ob eine Infektion über den Dateidownload aus Peer-to-Peer-Networks wie Kazaa oder Grokster möglich wäre, verneinte ein Drittel oder war sich zumindest unsicher.
Auf der anderen Seite vermuten 92 % der befragten IT-Manager, dass ihr Unternehmen bereits einmal durch Spyware infiziert war, und zwar auf einem beträchtlichen Anteil der Systeme: Durchschnittlich 29 % der Arbeitsplatzrechner wurden von den Managern als befallen bezeichnet, die eine Infektion angaben.
Weitere Ergebnisse der Web@Work-Studie behandeln die Art der dienstlichen und arbeitsfremden Nutzung von Internet-Angeboten: Beispielsweise gaben 21 % an, Streaming Media wie Internet-Radio oder Web-TV zu nutzen. 14 % der Angestellten gaben zu, mindestens einmal pro Woche Spiele zu spielen – die Schätzung der Manager belief sich hingegen in diesem Punkt auf zwei Drittel. Die Umfrageergebnisse stehen im Internet auch als als PDF-Dokument zum Download bereit.
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