Thema der Woche

21. Juli 2003

Mehr Gesundheit, weniger Sex

Spam zeigt sich nicht so "eindimensional" wie oftmals vermutet: Unerwünschte Nachrichten zum Thema Finanzen und solche mit allgemeinem Direktmarketing landen scheinbar genau so häufig in den Eingangsordnern wie Werbung für Sex-Angebote (22 %), knapp gefolgt von gesundheitsbezogenem Spam (18 %). Zu diesem Ergebnis kommt zumindest die erste "Spam Index"-Erhebung der Firma [externer Link] Clearswift, die künftig monatlich genaueren Aufschluss über die Inhalte massenhaft versendeter E-Mails geben soll. Die Analyse basiert auf Tausenden unerwünschter Nachrichten, die Clearswift wöchentlich sowohl von seinen Kunden, als auch über eigens eingerichtete Freemail-Konten erhält.

Die große Zahl der Spam-Mails in den Kategorien Gesundheitsvorsorge und Direktverkauf lässt befürchten, dass sich das Filtern der Massen-Mails wesentlich komplexer gestaltet als häufig angenommen. Kommt man Porno-Spam mit bestimmten, recht eindeutigen Suchwörtern vielleicht noch bei, so erfordert der Ausschluss unerwünschter Meldungen zu Finanz- und Gesundheitswesen sicherlich aufwändigere Methoden, die auch persönliche Präferenzen berücksichtigen. Einige neuere Verfahren beschreibt beispielsweise der <kes>-Beitrag Schutzschild gegen Spam aus unserer März-Ausgabe.