SYSTEMS 2003

Ordnungsmerkmale

erschienen in: <kes> 2003^#5, Seite 19

Zusammenfassung: Die diesjährige SYSTEMS findet vom 20.–24. Oktober in München statt. Halle B2 beherbergt dort eine deutlich gewachsene IT-SecurityArea mit rund 180 Ausstellern.

2003 bedeutet ein kleines Jubiläum für die IT-SecurityArea: 1999 startete die Sonderschau zur Informationssicherheit in der Digital-Commerce-Halle als "IT-Security Forum" auf knapp 1000 Quadratmetern mit 36 Ausstellern und 72 Vorträgen. Im fünften Jahr hat die Themenschau nun eine Messehalle für sich allein, belegt darin mit der fünffachen Ausstellerzahl die siebenfache Fläche und vermittelt in über 225 Kurzvorträgen auf zwei Bühnen fundierte Fach-Informationen – allen Widrigkeiten der Wirtschaftslage zum Trotz.

Insgesamt umfasst die SYSTEMS 2003 vierzehn Area-/Foren-Bereiche. Eine Auswahl: Die StorageSolutionsArea findet man heuer zusammen mit dem Mittelstandsforum in Halle B3, die E-Government- und E-HealthArea in Halle A1 und die FinancialSolutionsArea in Halle A2 gemeinsam mit der SoftwareSolutionsArea. Das Network Forum befindet sich in Halle B4.

In Halle B2 dreht sich nunmehr alles um die Informations-Sicherheit. Die Ausstellerliste und das Foren-Programm beschreiben in aller Ausführlichkeit der 160-seitige SecurityGuide (im <kes>-Abo beiliegend, ansonsten auf der Messe und vom Verlag kostenlos erhältlich, siehe S. 3) sowie die Website  www.it-security-area.de.

Die beiden Vortragsbühnen haben erneut jede ihren thematischen Fokus: Während im blauen Forum überwiegend sachkundige Besucher mit technischem Interesse in knapper Form Neuigkeiten erfahren, wendet sich das rote Forum bevorzugt an Security-Anwender und an diejenigen, die vorrangig den wirtschaftlichen Nutzen der IT-Sicherheit im Auge behalten müssen.

Und auch anderen Traditionen bleibt die IT-SecurityArea treu: Die morgendliche Eröffnung des "messebegleitenden Kongresses", der SYSTEMS-Besucher keinen Cent extra kostet, übernehmen von Dienstag bis Freitag (2003-10-21/24) Sicherheitsberater Sebastian Schreiber und Rechtsanwalt Uli Emmert mit ihren Live-Hacking-Vorführungen. Und erneut steht die Mittagszeit auf dem "roten Platz" im Zeichen eines täglichen Schwerpunkts: Dieses Jahr heißt es immer 12 Uhr mittags High Noon – Aktion gegen Spam. Experten und Politiker werden dann handfeste Rezepte zur technischen und rechtlichen Abwehr unerwünschter E-Mails vorstellen und diskutieren.

München, 20.–24. Oktober 2003
Öffnungszeiten, täglich 9–18 Uhr

Tagesticket	29 €
2-Tagesticket	53 €
Dauerkarte	112 €
(20 % Rabatt bei Vorabregistrierung im Web)
Besucher-Telefon	+49 89 949-11508
Web	www.systems.de  www.it-security-area.de

Produkte und Aussteller

Branchenlösungen zum Anfassen

Erstmals auf der Area zu sehen ist die begehbare Musterfirma. Gemeinsam mit dem SecuMedia-Verlag und weiteren Partnern zeigt dort der Distributor eSeSIX praxisnahe und sichere IT-Pakete rund um das Server-based Computing. Die Vorteile für Administration und Sicherung liegen in der zentralisierten Haltung von Daten und Anwendungen, verbunden mit "wartungsfreien" Thin Clients. Unter dem Motto "Reinkommen und Ausprobieren" liegt der Schwerpunkt der Musterfirma auf Lösungen für Behörden, Banken und Versicherungen, Einzelhandel, Arztpraxis/Kliniken, Rechtsanwälte, Produktion, Logistik, Schule sowie Hotel/Gastronomie.

Halle B2, Stand 505
 www.esesix-com.de

Token für Thin Clients

Version 3.5 des Runtime Environments für Aladdins eToken unterstützt laut Anbieter jetzt auch eine Authentifizierung für Citrix-Umgebungen und Microsoft Terminal Server; zudem habe man die Performance verbessert sowie Administration und Konfiguration der USB-Token vereinfacht. Außerdem am Aladdin-Stand zu sehen: die Sicherheitslösung eSafe 4 mit Virenschutz und Anti-Spam-Feature (u. a. basierend auf Cobion-Technik) sowie ausgewählte Channel- und Technologiepartner wie Kaspersky Labs, MR-Datentechnik und GefIT.

Halle B2, Stand 121
 www.aladdin.de

Sieben auf einen Streich

Die neuen Gateway Security Appliances der 5400er-Serie von Symantec enthalten neben einer Full Inspection Firewall auch Intrusion Prevention- und Detection-Lösungen, Virenschutz, Content Filtering, Virtual Private Networking (VPN) auf IPSec-Basis sowie Spam-Abwehrtechnik in einem einzigen Gerät. Die Systeme lassen sich einzeln per Webinterface oder via Plug-in für die Symantec Enterprise Security Architecture (SESA) zentral und policy-gesteuert administrieren, sind clusterfähig und erreichen laut Hersteller je nach Modell einen Datendurchsatz zwischen 200 MBit/s und 1,8 GBit/s – per Lastverteilung sollen Multi-Gigabit-Geschwindigkeiten realisierbar sein.

Halle B2, Stand 602 (ComputerLinks) und Stand 306 (Entrada)
 www.symantec.de

VPN im Handumdrehen

Konfigurationszeiten unter einer Minute für ein IPSec-VPN will astaro mit seiner neuen Version 5.2 des Global Configuration Manager (GCM) ermöglichen. Ebenfalls neu in dem Management-System für Astaro Security Linux sowie Firewalls und Router von Drittanbietern ist eine Security-Policy-Prüfung, die Administratoren nach Änderungen durchführen können, bevor diese für Benutzer oder Applikationen wirksam werden. Außerdem zu sehen: Astaro Spam Protection (neu mit Realtime-Black-Lists) und die Partnerunternehmen Boster, IT-Cube, R-zwo-R sowie Secutrends.

Halle B2, Stand 305
 www.astaro.de

Instant-Gateway gegen Viren und Spam

Schwarz Computer Systeme zeigt als Exklusivdistributor für Deutschland, Österreich und die Schweiz die Anti-Viren- und Anti-Spam-Lösung NET2580 der britischen Firma EURSecure. Das System arbeitet als vollständig gemanagtes Gateway für den kompletten HTTP-, FTP-, POP3- und SMTP-Datenverkehr. Nach der via Internet angestoßenen Installation steuert EURSecure alle Updates sowie das Daten- und Benachrichtigungshandling. Die "Software-Appliance" stellt laut Anbieter nur geringe Hardwareanforderungen (Standard-PC), arbeitet auf einem "mitgebrachten" Red Hat Linux und umfasst standardmäßig drei Anti-Virus-Engines (Sophos, Command, Nod32), optional sollen bis zu 12 Engines getestet und möglich sein.

Halle B2, Stand 311
 www.schwarz.de

Mail-Filter aus der Vogelperspektive

Zum ersten Mal auf der SYSTEMS präsentiert MessageLabs sein Portfolio an Managed Services zur E-Mail-Sicherheit. Der Dienstleister überwacht in einem globalen Netzwerk so genannter Control Towers den E-Mail-Verkehr seiner Kunden und filtert – je nach Auftrag – Viren, Spam und pornografische Nachrichten, bevor sie das Kundennetz erreichen. Skeptic, das Herzstück der Infrastruktur, basiert auf verschiedenen Heuristiken und erweitert seine "Wissensbasis" mit jeder geprüften E-Mail: Dadurch lassen sich Massen-Mails erkennen und auch unbekannte Viren anhand ihres Verhaltensmusters als Gefahr identifizieren, noch bevor eine Code-Analyse und Signatur für Virenscanner vorliegen.

Halle B2, Stand 412
 www.messagelabs.com

Drei in eins – per Browser

Ebenfalls eine SYSTEMS-Premiere ist der Auftritt von Netilla Networks. Mit der Netilla Security Platform zeigt das Unternehmen seine browserbasierte Remote-Access-Lösung für gesicherten Fernzugriff auf Unternehmensdaten, Web-Anwendungen sowie (SSL)-Tunneling für Client/Server-Applikationen. Durch den Rückgriff auf die SSL-Funktionen des Webbrowsers ist auf den Anwender-PCs keine VPN-Software notwendig, im Back-end beantwortet die Netilla-Appliance die Anfragen und sorgt für die Verbindung zu "Legacy-Applikationen" wie Windows-, Unix/Linux-Services oder Mainframe-3270. "Secure Intranet Access" ermöglicht laut Anbieter zudem einen direkten, aber authentifizierten Zugriff auf Web-Applikationen, -Portale und Intranet-Ressourcen mithilfe eines HTTP-Reverse-Proxy. Über das Feature "Client Server Application Support" ermögliche man außerdem per "Virtual Adapter" eine mit IPSec-VPNs vergleichbare TCP-/UDP-Anbindung.

Halle B2, Stand 513
 www.netilla.com

Biometrie live

secaron stellt seinen Messeauftritt unter das Motto "»_Plan »_Do »_Check »_Act" und will damit "maßgeschneiderte IT-Sicherheit" propagieren. Im Fokus stehen somit laut secaron die organisatorischen Aspekte der IT-Sicherheit. Als technischen Schwerpunkt nennt das Unternehmen unter anderem SAP R/3-Security sowie Biometrie: ein stimmbasiertes System zum Passwortreset und eine Lösung zur Authentifizierung per Gesichtserkennung an Windows-Workstations. Als Mitaussteller tritt Chrysalis-ITS auf.

Halle B2 Stand 521
 www.secaron.de

Gesucht, gefunden, gesichert

Auch Siemens rückt auf der SYSTEMS das Thema Informationssicherheit ganz in den Mittelpunkt seines Messeauftritts. Die Schwerpunkte bilden Sicherheitsanalysen und -beratung, Netzwerksicherheit (Firewalls, VPN, IDS, Virenschutz usw.), das Thema Return on Security Investment sowie chipkartenbasierte Lösungen. Zudem: Sicherheit durch Tracking mithilfe mobiler Endgeräte durch GSM- und Satellitenortung. Anwendungen dafür sieht Siemens beispielsweise in der Personenortung in Notfallsituationen oder bei der Überwachung von Transporten und wertvollen stationären Objekten.

Halle B2, Stand 111
 www.siemens.de/sbs/security
und  www.siemens.de/hipath-sicurity

Arbeitsteiliges Risikomanagement

Ein neues netzwerkfähiges Tool zur Erstellung von Risikoreports haben Heine & Partner mit Risk 2.1.0 im Angebot. Es dient dem strukturierten Ermitteln, Erfassen und Bewerten von Risiken sowie der Dokumentation kritischer Unternehmensprozesse. Eine zentrale Datenbank biete dabei die Möglichkeit, beliebig viele Risikokataloge auf die unterschiedlichsten Selektionskriterien hin auszuwerten, um ein umfassendes und flexibles Reporting (auch gem. IDW PS 340) zu gewährleisten.

Halle B2, Stanb 410
 www.heine-partner.de

E-Learning zur IT-Sicherheit

UIMC Dr. Voßbein behandelt auf der IT-SecurityArea unter anderem das Thema E-Learning. Zu sehen ist dazu etwa die CD-ROM Datenschutz und IT-Sicherheit in der betrieblichen Aus- und Weiterbildung. Aufgrund der klaren Strukturierung eignet sich laut UIMC die IT-Sicherheit sehr gut, um durch multimediale Lernprogramme abgewickelt zu werden. Besonders günstig sei zudem, dass hierbei zwischen Lerninhalten und -umfeld keine hemmende Diskrepanz besteht, denn beides spielt sich ja im Computerumfeld ab. Durch die hohen Identifikationsmöglichkeiten des Lernenden mit seinen Alltagserfahrungen erziele man sogar einen besonders positiven Motivationseffekt.

Halle B2, Stand 310
 www.uimc.de

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