SYSTEMS

Messevorschau

SYSTEMS 2001

Vom 15. bis zum 19. Oktober steht die Neue Messe München ganz im Zeichen der SYSTEMS. In ihrem dritten Jahr ist dabei die IT-Security Area auf 5000 m² gewachsen – fast 100 Aussteller präsentieren in Halle B1 Produkte und Dienstleistungen zur IT-/TK-Sicherheit.

Auch in diesem Jahr setzt die Münchner IT-Herbstmesse auf Foren und Areas als thematische Kondensationskerne. Neu hinzugekommen sind unter anderem die eGovernmentArea (Halle A1) und die PowerlineCommunicationsArea (Halle B5). Wieder dabei sind neben anderen "Klassikern" die eBusinessArea (Halle C1 und B2), die MobileSolutionsArea (Halle B4) und die ITsecurityArea (Halle B1, direkt am Westeingang).

Trotz der ".com-Krise" hat sich die Konzentration der Anbieter von IT- und TK-Sicherheit in der IT-Security Area weiter fortgesetzt: Rund 100 Aussteller präsentieren sich in diesem Jahr im direkten Nebeneinander. Für den Fachbesucher bedeutet das neben der Riesenauswahl: kurze Wege wie sonst nirgendwo. Zum ersten Mal sind auf der Area das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) und die Arbeitsgemeinschaft für die Sicherheit der Wirtschaft (ASW) mit eigenen Präsentationsflächen vertreten. Auch der Branchenverband eco zeigt dort mit einem eigenen Stand erstmals Flagge.


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[SYSTEMS 2001]

München, 15.–19. Oktober 2001
Öffnungszeit täglich 9–18 Uhr

Tageskarte 54 DM
Ermäßigungskarte 39 DM
Dauerkarte 216 DM
(20 % Rabatt bei Fachbesucherreistrierung im Web)
Katalog 45 DM

Die Eintrittskarten berechtigen zur freien Fahrt zum Messegelände und zurück auf den Linien des Münchner Verkehrs- und Tarifverbunds (MVV).

Besucherhotline 0 18 05/2 35 65 73

[externer Link] www.systems.de

[externer Link] www.it-security-area.de


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Ausführliche Informationen über alle Aussteller enthält der Security Guide, den KES-Abonnenten mit dieser Ausgabe erhalten. Er liegt auch auf den Informationstischen der IT-Security Area zur Mitnahme aus. Wer nicht auf der SYSTEMS ist, kann den Guide beim SecuMedia-Verlag kostenlos anfordern. Angesichts der Ausstellerzahl präsentiert sich der Security Guide dieses Jahr als "Who-is-who der Sicherheits-Szene". Er enthält auch die Programme der beiden Vortragsreihen "IT-Security Forum" (Kennfarbe blau) und "Business Gate" (Kennfarbe rot) – Programmänderungen, die sich nach Drucklegung des Guide ergeben haben, finden Sie [externer Link] im Internet.

Wer nicht nach München kommen kann, hat eine Chance, das Messegeschehen per Internet-TV zu verfolgen: Auf insgesamt 13 Kanälen "sendet" it.tv.de über die Highlights der SYSTEMS, darunter auch live und "on demand" das Programm der IT-Security Area.

Aussteller und Produkte

EDV-gestütztes Risikomanagement

Risiken gibt es etliche: Technologische, politische, vertragliche Risiken, ... ASTRUM will den Risiken der IT-Welt sein Risikomanagementsystem RM-EXPERT entgegensetzen. Es soll Risiken gezielt sammeln, anhand vorkonfigurierter Bewertungskriterien einordnen helfen und ihnen über einen Maßnahmenkatalog Gegenmaßnahmen zuweisen. Evaluierte Risiken lassen sich in RM-EXPERT in einer Risikoliste und in einem Risikoportfolio darstellen. Die Bewertungen können zudem dokumentiert und Office- oder Text-Dokumente eingehängt werden. RM-EXPERT protokolliert jegliche Benutzeraktionen und speichert alle wichtigen Informationen an zentraler Stelle. Die Software arbeitet mit Microsoft Access zusammen und läuft auf allen gängigen 32-Bit-Windows-Betriebssystemen. Eine Unterstützung für führende Datenbanksysteme wie Microsoft SQL und Oracle ist angekündigt.
Halle B1, Stand 103/19, [externer Link] www.astrum.de

Mensch und Technik

Das Motto "der Mensch im Mittelpunkt" gilt auch für Sicherheitskonzepte im Unternehmen. PentaSafe möchte mit seinem Sicherheitsprodukt VigilEnt die Aspekte Mensch, IT-Systeme und Security Policies miteinander verbinden. Vordergründig ist VigilEnt ein Sicherheitsmanagement-Tool. Es hilft aber auch bei der automatisierten rollenbasierten Erstellung von Sicherheitsrichtlinien, der Kommunikation der erstellten Policies und der Prüfung ihrer Einhaltung.

Die "menschliche Komponente", das VigilEnt Policy Center, vermittelt die Sicherheitsphilosophien nach Art eines Quiz und liefert dem IT-Verantwortlichen durch Mitarbeiterbefragung ein Bild über den Wissensstand im Unternehmen. Auf der Seite der Technik kontrolliert der VigilEnt Security Manager Betriebssysteme, Datenbanken, Middleware, Applikationen und Webserver. Durch detaillierte Analysen, Reports und schnelle Warnsysteme sollen sich so Schwachstellen lokalisieren und rechtzeitig beheben lassen.
Halle B1, Stand 103/34, [externer Link] www.pentasafe.com

E-Mail-Scan mit Bilderkennung

GROUP Technologies haben ihre serverbasierte E-Mail-Sicherheitssoftware securiQ um ein Modul zum Erkennen und Prüfen angehängter Bilddateien ergänzt. Die neue Komponente soll für die Umgebungen Microsoft Exchange und Lotus Notes/Domino im 4. Quartal 2001 auf den Markt kommen.
Halle B1, Stand 513/66, [externer Link] www.group-technologies.com

Dongle für Java-Anwendungen

Mit der neuen Version 3.10 des Software-Schutzes WIBU-KEY ermöglicht WIBU-SYSTEMS, Java-Anwendungen verschiedener Plattformen durch Verschlüsselung zu schützen. Der Entwickler importiert die WkJava.class, der Zugriff auf die WIBU-BOX erfolgt über das Java Native Interface (JNI) und eine plattformabhängige Adaptions-Bibliothek, die für Windows, MacOS und Linux zur Verfügung steht. Der Anwender des geschützten Programms kann jede WIBU-BOX verwenden, die sein Betriebssystem unterstützt, inklusive Netzwerkzugriff auf einen WIBU-KEY Server. Entwickler benötigen das JDK 1.3 und das WIBU-KEY Protection-Kit.
Halle B1, Stand 457, [externer Link] www.wibu.de

E-Business

Micro-Payment à la carte

Ein neues Preismodell für die Micropayment-Lösung Click&Pay net900 hat TeleCash im SYSTEMS-Gepäck. Ab sofort ist die nach den Kriterien des Europäischen Handelsinstituts (EHI) zertifizierte Lösung für Online-Anbieter in drei Tarifen mit verschiedenen Grundgebühr-/Transaktionskosten-Modellen erhältlich. Händler können damit zwischen 0,30 und 25 Mark pro Mausklick oder 0,30 bis 5 Mark pro Minute erheben.

Auch der Onlinekäufer hat die Wahl: Er kann kostenpflichtige Internet-Inhalte entweder über die Telefonrechnung oder per Bankeinzug bezahlen. Bei der klassischen Variante wechselt der User zum Abruf eines kostenpflichtigen Internet-Angebots auf eine speziell tarifierte Telefonnummer und bezahlt über seine nächsten Telefonrechnung. Alternativ kann er nach einmaliger Anmeldung die Gebühren per Bankeinzug begleichen. Der Abrechnungs-Client Click&Pay net900 steht kostenlos auf der TeleCash-Homepage zum Download zur Verfügung.
Halle B1, Stand 102/07, [externer Link] www.telecash.de

Sichere Formulare fürs E-Government

FAKTUM zeigt unter anderem die Client/Server-Lösung SecuForm, die eine verbindliche und umfassende Abbildung jeglichen Formularwesens von Papier auf digitale Medien ermöglichen soll. Neben Desktop-PCs unterstützt sie auch die mobile Welt von Windows CE. Unterschiedliche Sicherheitsstufen werden laut FAKTUM durch Smartcards oder Soft-Tokens abgebildet.
Halle B1, Stand 113/97, [externer Link] www.faktum.com

Netzwerksicherheit

[Foto: Whalee-Gap]
Whale Communications zeigen in Halle B1, Stand 313/79 ihre "Airgap"-Lösung e-Gap (s. S. 26).

Firewall-Fernüberwachung

Managed-Security-Service-Anbieter Activis stellt AlarmCenter SSA vor. Unternehmen haben damit die Möglichkeit, ihre Firewall von einem externen Spezialistenteam in speziell abgesicherten Kontrollzentren (SMCs) rund um die Uhr überwachen und managen zu lassen. Mithilfe einer Security Service Appliance (SSA) erlangen die Activis-Experten auch dann Fernzugriff auf die Firewall des Kunden, wenn die Internetverbindung unterbrochen ist. In diesem Fall baut das Gerät eine ISDN-Verbindung auf. Auch die Auswertung der Firewall-Logs erfolgt vor Ort in der SSA.
Halle B1, Stand 113/11, [externer Link] www.activis.com

Angriffsüberwachung und Hacking-Vorführung

Integralis stellt die aktive Systemsicherheit und Angriffsprophylaxe in den Mittelpunkt seines Messeprogramms. Experten des Unternehmens verdeutlichen Besuchern die Möglichkeiten der Hacker in Form simulierter Angriffe und führen zudem IDS, Firewalls, die Leistungen innerhalb der Managed Services und erstmals die PKI PKEasy vor.
Halle B1, Stand 303/43, [externer Link] www.integralis.de

High-Speed und High-Availability

Die Astaro AG präsentiert die neue Version 2.0 der Firewall-Lösung Astaro Security Linux. Zudem will das Unternehmen eine Hochverfügbarkeitslösung für 24/7-Betrieb und seinen Road-Warrior-Support für den VPN-Anschluss von mobilen oder WLAN-Nutzern vorstellen. Auf dem Astaro-Stand sind zudem die Partner HWS und Pyramid Computer Systeme mit OEM-Produkten vertreten. Von Pyramid gibt es beispielsweise eine High-Speed-Firewall mit 650 MBit/s Datendurchsatz zu sehen.
Halle B1, Stand 113/14, [externer Link] www.astaro.com

VPN auf KAME-Basis

Bei der Gesellschaft für Netzwerk und UNIX-Administration (GeNUA) gibt es ein neues Release 3.2 der GeNUGate-Firewall zu sehen. Sie verfügt über ein VPN-Modul auf KAME-Basis. KAME ist eine Referenzimplementierung für IPv6 und für IPSec (sowohl unter IPv4 als auch unter IPv6) und gewährleistet die Kompatibilität zu weiteren VPN-Anwendungen wie etwa der VPN-Client-Software PGPNet. Ebenfalls neu: Auf einer GeNUGate können unterschiedliche VPN-Implementierungen arbeiten, bisherige VPN-Applikationen lassen sich auch weiterhin ungehindert einsetzen. Zudem weise die Release 3.2 eine erhebliche Performance-Steigerung, einen integrierten OpenSSH-Server sowie neue Merkmale zum Bandbreiten-Management auf.
Halle B1, Stand 113/15, [externer Link] www.genua.de

[Foto: GeNUA GeNUGate]
Das neue Release der GeNUGate-Firewall kann mehrere VPN-Module beherbergen.

Vollprogramm mit Partnern

Symantec zeigt gleich drei Firewalls: die Enterprise und Desktop Firewall sowie VelociRaptor. Außerdem: Aufspüren und Zurückverfolgen von Sicherheitsverletzungen mithilfe des Enterprise Security Manager (ESM) und NetRecon, das IDS NetProwler, unternehmensweiter Virenschutz mit Symantec AntiVirus und die Systemtools pcAnywhere und Ghost. Zudem sind sechs Partnerunternehmen auf dem Symantec-Stand vertreten: Jo-Soft, Aagon Consulting, MediaCircle, am professional services, r.bücker EDV-Beratung und Datentechnik, net.workers und one4net (Brainforce Software).
Halle B1, Stand 261/354, [externer Link] www.symantec.de

Scan contra Spionage

VIGILANTe will Besuchern zeigen, warum WWW oft für "Wild Wild Web" steht und was die Achillesferse bei Netzwerken ist. Mehrmals täglich führt ein Experte live die Simulation eines Angriffs durch einen Hacker vor. Zudem gibt es mit SecureScan auch VIGILANTes Antwort auf die Bedrohungen des Internet zu sehen.
Halle B1, Stand 313/94, [externer Link] www.vigilante.de

Zugrifsschutz

Sicherheits-Linux

Hewlett-Packard nennen als ihr SYSTEMS-Highlight in Sachen Sicherheit hp-lx, ein Trusted Operating System auf Linux-Basis. Das Betreiebssystem arbeitet mit abgesicherten Bereichen und legt Wert auf eine besonders sorgfältige Zugrifssteuerung, und auch Root ist nicht allmächtig. Ansonsten stehen VPN, PKI und Consulting auf dem Messeprogramm.
Halle B1, Stand 513/63, [externer Link] www.hewlett-packard.de

Einmalpasswort aus Chipkarte und Token

KOBIL Systems haben ein neues mobiles Chipkartenterminal für ihr Einmalpasswortsystem SecOVID ins Programm genommen. Der SecOVID Reader Plus steckt in einem völlig neu konzipierten, formschönen und handlichen Gehäuse. Das Gerät soll laut KOBIL in Kürze das Evaluationsverfahren "E2/hoch" nach IT-SEC durchlaufen und zusammen mit einer TCOS 2.0 Chipkarte ab Oktober für 159 Mark erhältlich sein (mit serieller Schnittstelle 189 DM, mit USB 204 DM). SecOVID ermöglicht ein Log-on mit Einmalpasswörtern an gängige Serversysteme unter Windows NT/2000, Novell, Unix oder Linux. Durch die Nutzung personalisierter Chipkarten ist es auch in Richtung Public-Key-Infrastruktur erweiterbar. Wer es – ohne Chipkarte – noch handlicher möchte, kann seit kurzem auch auf eine Token-Lösung zurückgreifen.
Halle B1, Stand 503/61, [externer Link] www.kobil.de

[Foto: KOBIL SecOVID Reader Plus und SecOVID Token]
KOBIL Systems haben für ihr Einmalpasswortsystem SecOVID mittlerweile zwei Taschenkartenterminals (im Bild: SecOVID Reader Plus) und ein Token im Programm (im Bild rechts unten).

Stimmabgabe zum Passwortreset

Mit dem Motto "Ihr Name ist ihr Passwort!" tritt die VoiceTrust AG in den Markt biometrischer Stimmanalyse. Dabei setzt das Unternehmen auf eine Koppelung von Spracherkennung (Inhalt) und Sprachverifikation (biometrisches Stimmmuster). Das Produkt VoiceGate soll über Sprache am Telefon oder PC ein einfach handhabbares Front-End zur Zugangsauthorisierung zu sicherheitskritischen Informationen oder für den vollautomatischen Reset von PINs und Passwörtern liefern. Zusammen mit der Managementsoftware Entact!ADMIN von Entact lassen sich damit Zugangskennungen vollautomatisiert erzeugen, freischalten oder zurücksetzen, auch innerhalb heterogener Betriebssystemstrukturen. In ihrer Lösung sehen die Firmen ein immenses Kosteneinsparungspotenzial für Helpdesks sowie bei der Vollauthentifizierung und System-Administration.
Halle B1, Stand 103/27 (bei Entact), [externer Link] www.voicetrust.de

© SecuMedia-Verlags-GmbH, D-55205 Ingelheim,
KES 5/2001, Seite 28