[ Porträtfoto: Norbert Luckhardt] Zeit der Besinnlichkeit

Ordnungsmerkmale

erschienen in: <kes> 2005#6, Seite 3

Rubrik: Editorial

Vorweihnachtszeit und Jahreswechsel liefern vielen Menschen einen willkommenen Anlass zu Rück- und Ausblicken. Statt bis zur Besinnungslosigkeit zu schuften, versucht man jetzt gern auch Zeit zu finden, um zur Besinnung zu kommen und über Geschehenes oder Getanes und seine Auswirkungen zu reflektieren. Auf Unternehmen übertragen bringt das nicht nur Ruhe ins Boot, sondern rechnet sich auch: So wie man bei Investitionen den Return on Investment (ROI) ermitteln muss (vgl. S. 23), so sollte man auch bei Sicherheits-Strategien und -Maßnahmen im Zuge eines stetigen Prozesses nachhalten, welche Verbesserungen man erzielen konnte und was noch zu Verbessern bleibt.

Dabei dürfen auch ein kritischer Blick auf veränderte und neue Rahmenbedingungen und das Hinterfragen "gewachsener" eigener Prioritäten nicht fehlen – auch wenn das im (nicht selten hektischen) Alltag des "Regelbetriebs" schon mal hinter akuten Problemen zurückstehen muss. Wo eigentlich immer "mehr als genug" zu tun ist, muss man sich diese Art der Besinnung womöglich explizit in den Kalender oder auf die To-do-Liste setzen.

Eine gute Gelegenheit dazu bietet alle zwei Jahre auch die <kes>/Microsoft-Sicherheitsstudie. Denn ihr umfassender Fragebogen ist nicht nur ein Erfassungsmedium für Informationen über Informations-Sicherheit, sondern liefert auch jedem Teilnehmer eine umfassende Checkliste für seine eigene Bestandsaufnahme. Die Sponsoren der Studie und die Redaktion haben diese Checkliste auch heuer wieder deutlich überarbeitet, um neue Bedrohungen, Regularien, Möglichkeiten und Maßnahmen zu berücksichtigen. Im Zuge dieser Aktualisierung haben wir erneut einige "Kapitel" zusammengefasst, um eine stringentere Gliederung nach strategischen (Risikolage/Konzepte) und "taktischen" (konkrete Maßnahmen) Gesichtspunkten zu erzielen.

Wir würden uns freuen, wenn unsere Checkliste für Sie eine wertvolle Arbeitshilfe darstellt und Sie uns zudem durch die Einsendung des Fragebogens ermöglichen, Ihnen im nächsten Jahr wieder einen umfassenden Lagebericht zur Informations-Sicherheit zu liefern. Wie immer bürgt <kes>-Herausgeber Peter Hohl dabei persönlich für die vertrauliche Behandlung der Zusendungen (mehr dazu auf S. 33).