[ Porträtfoto: Peter Hohl]Zehn Studien

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erschienen in: <kes> 2004#1, Seite 3

Rubrik: Editorial

Als 1985 die erste "KES"-Sicherheitsstudie vorbereitet wurde, kostete ein PC mit 8 MHz Taktfrequenz und 20 MB Festplatte über 5000 Mark. Fred Cohen experimentierte in den USA mit neuartigen selbstverbreitenden Programmen, die er Viren nannte. Und Computersicherheit, das hieß vorzugsweise "Zutrittskontrolle zum Rechenzentrum" und "sprengwirkungshemmende Fassadenertüchtigung" bei den Rechnerräumen.

In diesem Heft startet nun die zehnte Studie – 18 Jahre nach der ersten, wie sich aus dem zweijähigen Rhythmus leicht errechnen lässt. Sie ist nicht mehr die einzige, aber immer noch eine der aussagekräftigsten – dank des Vertrauens, das die IT-Sicherheitsverantwortlichen der wichtigsten Firmen und Behörden der <kes> und auch mir persönlich entgegenbringen. Wir haben dieses Vertrauen stets als wertvollen Schatz gehütet und streng darauf geachtet, dass unser Anonymisierungs- und Auswertungsverfahren es in jedem Stadium hundertprozentig rechtfertigt. Und wir freuen uns auch in diesem Jahr schon auf viele Einsendungen und sagen bereits heute: Danke dafür.

Viele Themen sind im Lauf der Zeit dazugekommen, an die man bei der ersten Studie noch nicht gedacht hat. Zwar gab es schon Hacker und Schäden durch Irrtum und Nachlässigkeit der Mitarbeiter, aber Viren und Würmer, Internet- und E-Mail-Sicherheit, PC-Netze oder Spam-Filter lagen noch in weiter Ferne.

Von Anfang an wäre die Studie nicht möglich gewesen ohne das Engagement ihrer Förderer. SCS, Cap Gemini, RWTÜV, Utimaco, KPMG und Microsoft wechselten sich als Hauptsponsoren ab. Sie teilten sich die Last mit einer wachsenden Zahl von Unternehmen, die durch ihre Unterstützung die Wichtigkeit zuverlässiger Basisdaten unterstreichen und zugleich ihren Kunden die vorteilhafte Teilnahme an der Umfrage ermöglichen wollen.

Dank schuldet die Studie schließlich auch ihren kompetenten Begleitern, die eine permanente Verbesserung des Fragebogens ermöglichten – von Hans-Joachim Gaebert bis zu Dr. Jörn Vossbein, der einen Längsschnitt durch die Studien der ersten Jahre zu einer eindrucksvollen Dissertation ausgebaut hat, von den Experten des BSI bis zu Prof. Alfred Büllesbach, Prof. Reinhard Vossbein, Dr. Gerhard Weck, Dr. Louis Marinos und vielen anderen.

Zehn Mal <kes>-Sicherheitsstudie, das heißt darum vor allem: Zehn Mal DANKE

Herzlichst, Ihr Peter Hohl