Marktübersicht Ausweich-Rechenzentren
Ordnungsmerkmale
erschienen in: <kes> 2007#2, Seite 62
Rubrik: Systeme und ihr Umfeld
Schlagwort: Ausweich-Rechenzentren
Zusammenfassung: Sie springen ein, wenn die eigene IT nicht mehr läuft: mobile oder stationäre Notfall-Rechenzentren mit oder ohne Hardware. Die <kes> hat Daten zu den Angeboten von 13 solchen Dienstleistungen gesammelt.
Die Komplexität heutiger IT-Landschaften spiegelt sich auch in den Angeboten der Notfall-Dienstleister wider: Angebot und Nachfrage sind dabei hochgradig individuell und häufig durch massive Beratungsdienstleistungen begleitet. Eine tabellarische Erfassung kann in einem solchen Umfeld naturgemäß nur einen groben Überblick und ersten Vergleich der grundlegenden Dienstleistungen liefern. Auf der anderen Seite wäre ohne eine "harte" Kategorisierung jedoch ein Vergleich erheblich erschwert oder sogar unmöglich.
Einige wenige der von uns erfragten Kriterien mussten zudem in der gedruckten Tabelle aus Übersichtlichkeitsgründen entfallen: Das betrifft die Kurzbeschreibungen zu Besonderheiten einzelner Dienstleistungen und die vorgehaltenen Plattformen bei Pool-Hardware. Diese Daten und die vollständigen Kontaktinfos (mit Postanschrift und Fax) finden Sie auf <kes> online im InfoZoom-Archiv oder direkt über www.kes.info/awrz/. Dort steht die Marktübersichtstabelle als so genanntes InfoScape bereit: Via Java-Applet sind darin mit wenigen Mausklicks sukzessive Selektionen passender Anbieter möglich (weitere Hinweise siehe www.kes.info/infozoom/).
Hinweise zur Tabelle
- RZ vs. Fläche: Als Ausweich-Rechenzentrum (RZ) bezeichnen wir Angebote, bei denen auch Hardware (HW) entweder speziell für den Kunden (dedizierte HW) oder standardisiert/gesammelt für alle Kunden (HW-Pool) vorgehalten wird. Ausweich-Flächen sind hingegen Räume oder mobile Strukturen mit vorbereiteter Infrastruktur, aber ohne Hardware.
- Die Aktivierungszeit bemisst die kürzestmögliche zusicherbare Zeit zwischen Alarmmeldung und Bereitstellung der Systeme zum Einspielen aktueller Kundendaten und -anwendungen. Bei mobilen Systemen bezeichnet die Reaktionszeit die kürzestmögliche zusicherbare Zeit von der Alarmmeldung bis zum Beginn der Rüstzeit (vor der Abfahrt). Die gesamte Zeit bis zur Nutzung eines Notfallsystems berechnet sich also durch Aktivierungszeit/Reaktionszeit + Rüstzeit vor Abfahrt (mob.) + Fahrzeit (mob.) + Rüstzeit nach Ankunft (mob.) + Zeit zum Einspielen von Kundendaten (ggf. zzgl. Aufstell-/Einrichtezeit von Systemen bei Ersatzflächen) – bei Ausweichflächen sind eventuell zusätzlicher Zeitbedarf für die (Ersatz-)Beschaffung und Lieferung von Hardware sowie Fahrzeiten zum stationären Standort zu berücksichtigen.
- Load-Balancing: Kann dedizierte HW im Ausweich-RZ zum Load-Balancing mit Produktivsystemen des Kunden verwendet werden?
- PC-/TK-Arbeitsplätze beziehen sich auf Ausweich-Arbeitsplätze für Mitarbeiter des Kunden, die nicht nur unmittelbar dem RZ-Betrieb dienen.
- Stützpunkte bezeichnen die Orte, an denen mobile Systeme bis zum Einsatz bereitstehen.
- Fläche maximal / gesamt: Die Angaben beziehen sich auf die maximal verfügbare Nutzfläche des größten einzelnen Systems beziehungsweise auf die gesamte verfügbare Nutzfläche aller Systeme des Anbieter im genannten Land.
- Bauarten: Die Angabe Container kann auch eine ähnliche begehbare, wetterfeste Einheit bedeuten, Zelt/Halle steht für ein Zelt, eine transportable Leichtbauhalle oder Ähnliches.
- Bei stationären Ausweich-Flächen beschreibt IT-/TK-Netz die Art und gegebenenfalls Bandbreite eines bereits eingerichteten Internet- beziehungsweise Telekommunikations-Anschlusses, Arbeitsplätze gibt die Anzahl der vorgerüsteten Ausweich-Arbeitsplätze an (Schreibtische usw.). Stromversorgung und unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) geben die maximale (USV-)Leistungsaufnahme pro Kunde an.
Marktübersichtstabelle Seite 63 als JPG (circa 750 KByte)
Marktübersichtstabelle Seite 64/65 als JPG (circa 750 KByte)
Marktübersichtstabelle online als InfoZoom-Dokument
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