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Einstimmung zur it-sa 2005

Ordnungsmerkmale

erschienen in: <kes> 2005#3, Seite 48

Rubrik: SYSTEMS 2005

Zusammenfassung: Die IT-SecurityArea auf der SYSTEMS heißt jetzt kurz it-sa. Schon jetzt haben die Aussteller klare Erwartungen an die Herbstmesse, die vom 24. bis zum 28. Oktober in München stattfinden wird.

Der "Treffpunkt der IT-Sicherheit" auf der SYSTEMS hat ein neues Logo bekommen, das diesen Anspruch nun auch optisch "auf den Punkt" bringen soll (s. o.) – gleichzeitig nennt sich die IT-SecurityArea künftig kurz und knapp it-sa. Obwohl die IT-Sicherheits-Branche schon bisher in großer Breite auf der Ausstellung vertreten war (2004: rund 270 Teilnehmer), haben sich bereits bis Mitte Juni 2005 noch einmal 27 Firmen angemeldet, die erstmals mit von der Partie sind.

Der SecuMedia-Verlag als Organisator der Sonderfläche erwartet zudem eine erneute Steigerung der belegten Ausstellungsfläche, sodass die 11 000-Quadratmeter-Halle B2 heuer randvoll werden dürfte (vgl. vlfg. Hallenplan). Was die Aussteller von der Messe und als Fokus-Themen für den Herbst erwarten, haben sie der <kes> auf Anfrage schon jetzt verraten.

[vorläufiger Hallenplan der it-sa - Stand 2005-06-17]
Vorläufiger Hallenplan der it-sa (Stand 2005-06-17)

Messe oder nicht?

"Die allgemeine Diskussion über den Stellenwert von Messen ist jedes Jahr aufs Neue im Gange," antwortete SafeNet – lohnt es sich heutzutage noch an einer Messe teilzunehmen? SafeNet sagt hier ganz klar "ja!". Besonders die it-sa sei der richtige Ort, um Kunden, Partner und Interessenten zu treffen und: "Der intensive und direkte Erfahrungsaustausch ist für uns wichtig, um schnell auf Marktanforderungen reagieren zu können. Messen spiegeln immer den Markt und die aufkommenden Trends wider." Thematisch erwarte man einerseits, dass Identity- und Access-Management weiter im Vordergrund stehen, und zudem, dass der Bereich des Digital Rights Management (DRM) im Zuge der wachsenden Internet-Piraterie an Bedeutung gewinnen wird.

Die Funktion als Trend-Barometer sieht auch Timo Kob, Vorstand HiSolutions AG: "Die IT-SecurityArea ist einer unserer wichtigsten Bausteine nicht nur für den Vertrieb, sondern auch für das Aufspüren neuer Trends. Wie kaum an einem anderen Ort hat man nicht nur einen repräsentativen Blick über den Markt, sondern findet auch die Gelegenheit wirklich intensive Gespräche mit Experten und Kunden zu führen."

Lob und Anerkennung für die Messegäste bekundet gleichermaßen Roger Wagner, VP Sales European Continent von SecureWave: "Die IT-SecurityArea ist für uns ein Muss, da es kein anderes Forum dieser Art mit einer ähnlich hohen Besucherqualität gibt. Die Fokussierung auf den B2B-Bereich bringt uns direkt mit den Entscheidern zusammen, die sich auf der Area über die verschiedenen Ansätze informieren und einen hervorragenden Überblick gewinnen können." Thematisch erkenne man einen klaren Trend zu ganzheitlichen Ansätzen: "Anstatt parallel Virenscanner, Firewalls und Ähnliches zu betreiben, entscheiden sich viele Unternehmen für Lösungen, die möglichst alle ihre Sicherheitsanforderungen abdecken. Aber auch die Bedrohung 'von innen' – sei es gezielt oder unbedarft – wird zunehmend wahrgenommen. Für Abwehrmechanismen auf diesem Bereich wird der Markt deshalb ebenso wachsen."

Interne Bedrohungen sieht Peter Böhret, Managing Direktor der Kroll Ontrack GmbH, zudem als wichtigen Grund für eine gesteigerte Bedeutung forensischer Dienste: "Während viele Meldungen von organisierter Internetkriminalität sprechen, darf die Gefahr für Computerdaten durch interne Abläufe nicht unterschätzt werden. Manipulation, absichtliche Beschädigung oder Datendiebstahl lassen sich mit Mitteln der Computer-Forensik nachweisen." Neben der Beweiserhebung bei Mitarbeitervergehen nehmen laut Böret vor allem solche Unternehmen Forensik-Dienstleistungen in Anspruch, die vor dem Betreten des Rechtswegs Verdachtsmomente abklären möchten.

Letztlich könnten Regulierungsmaßnahmen ebenfalls wichtige Impulse geben, so Marco Geerinck, Vice President Sales EMEA bei Consul risk management: "Es steht außer Frage, dass speziell der Markt für B2B-Sicherheitslösungen wieder anziehen wird. Gesetzliche Vorgaben verpflichten Unternehmen zur Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien."

Eine klare thematische Erwartung nannte uns zudem Andreas Lamm von Kaspersky Labs Deutschland: "Im Bereich der Betriebssysteme, vor allem bei den Servern, geht ein spürbarer Trend hin zu Linux. Wir erwarten deshalb auch mehr Aussteller mit Linux-Lösungen auf der SYSTEMS."

Sandra Proske von F-Secure rechnet mit einem steigenden Interesse an Outsourcing: "Da die Komplexität der Angriffe immer weiter zunimmt, sind wir der Überzeugung, dass sich Managed Security Services in Zukunft stärker durchsetzen werden. Weder der Privatanwender noch kleinere und mittelständische Unternehmen können ausreichendes IT-Sicherheits-Know-how aufbauen beziehungsweise es sich leisten, dieses aufzubauen." Ein kompetenter Partner, über den man kostengünstig Rundumschutz beziehen kann und über den sich dieser Service flexibel im Monatsabo bezahlen lässt, löse dieses Problem vieler Anwender und Unternehmen.

Das erste Mal

Für den "Neueinsteiger" Deny All kommentierte Business Development Manager Thomas Kohl: "Als französischer Spezialist für Webapplication Security sind wir seit Februar 2005 in Deutschland auf dem Markt. Ein Messeauftritt auf der IT-SecurityArea der SYSTEMS gehört für uns selbstverständlich zu einem erfolgreichen Markteintritt in Deutschland dazu."

Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist die zyprische Agnitum Ltd."Wir erwirtschaften 60 % unseres jährlichen Umsatzes in Deutschland. Auf der it-sa werden wir unseren ersten öffentlichen Auftritt in diesem Schlüsselmarkt haben, um potenziellen Partnern, Resellern und Kunden von Angesicht zu Angesicht zu begegnen", erläutert Channel Manager Nikolay Vasiliev.

Den Wert des persönlichen Gesprächs betonte auch Hans J. Meeves: "Die TDI GmbH präsentiert sich bisher überwiegend im Internet. Dies zwar mit Erfolg, aber wir wollen unsere Lizenzschutz-Lösung möglichen Interessenten jetzt auch einmal persönlich präsentieren und das Fachgespräch suchen. Die SYSTEMS bietet sich als Fachmesse dafür an."

Derartige Erwartungen werden durch die Erfahrungen von "alten Hasen" bestätigt, beispielsweise von Jörg Vollmer, Technical Account Manager der Qualys GmbH: "Wir sind nun bereits seit fünf Jahren aktiv auf der IT-SecurityArea dabei. Jedes Jahr knüpfen wir wertvolle Kontakte und können interessierte Sicherheitsspezialisten als Kunden gewinnen. Die it-sa bietet uns dafür eine perfekte und vor allem sehr gut organisierte Plattform."

Aufklärung und Weiterbildung nennt die Trusted Computing Group (TCG) als Ziele: "Wir wollen heutige Applikationen und Implementierungen für Trusted Computing demonstrieren, sowohl Anwendern als auch Anbietern." Daher will die TCG neben ihrem Informations- und Gesprächsangebot am Ausstellungsstand erneut ein kostenloses halbtägiges Tutorial veranstalten.

Weitere Stimmen, die hier leider keinen Platz mehr finden konnten oder uns verspätet erreichten, finden Sie auf [externer Link] www.it-sa.de/erwartungen/.