Das BSI auf der CeBIT 2004

Ordnungsmerkmale

erschienen in: <kes> 2004^#2, Seite 69

Zusammenfassung: Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik wird auf der diesjährigen CeBIT (Hannover, 2004-03-18/24) wiederum mehrfach vertreten sein.

Den Haupt-Messestand des BSI finden Sie – wie gehabt – in Halle 17, Stand C 02. Die Schwerpunkte der diesjährigen Standpräsentationen werden sein:

Technische Präsentationen:

• Sichere Inter-Netzwerk-Administration (SINA)
• BOS – Ende-zu-Ende-Verschlüsselung

Beratungsschwerpunkte:

• IT-Sicherheitszertifizierung
• IT-Grundschutzzertifizierung und IT-Grundschutz-Tool
• Sicherheitsaspekte von drahtlosen Kommunikationssystemen
• Portal: BSI für Bürger

Public Sector Parc

Darüber hinaus beteiligt sich das Haus mit Präsentationsplätzen (Standnummern 13 und 16) und diversen Fachvorträgen am Public Sector Parc – "Deutschland Online – eGovernment in Stadt, Land, Bund" in Halle 11, unter anderem mit folgenden Themen (weitere siehe Kasten):

Präsentationsplatz 16: CERT-Bund

• Aufgaben und Dienstleistungen eines Computer Notfallteams: Was macht ein CERT? Was bieten CERTs?
• Der Warn- und Informationsdienst CERT-Bund: Optionale Angebote für Behörden, Kommunen und Bürger im Internet und über Mailing-Listen
• Steigerung der lokalen IT-Sicherheit durch Nutzen globaler CERT-Strukturen – "best practice"-Beispiele unter arbeitsökonomischen Anforderungen
• CERT-Strukturen in Deutschland: die Zusammenarbeit, die Zielgruppen und "Wie finde ich (m)ein CERT"?
• Das WID-Portal von CERT-Bund: Erklärung des Informationsangebotes, der Funktionen und der Anwenderoberfläche, Möglichkeit der Online-Registrierung am Messestand
• C.B.A.S. ist das zentrale Alarmierungssystem der Bundesverwaltung bei kritischen IT-Sicherheitsvorfällen

Präsentationsplatz 13: Virtuelle Poststelle

Als Basis eines sicheren E-Government werden neben den üblichen Standardsicherheitsmaßnahmen heute als gängige Technologien Verschlüsselung und digitale Signatur eingesetzt, um damit Vertraulichkeit, Integrität und Authentizität zu schützen. Durch das Formanpassungsgesetz und das dritte Gesetz zur Änderung verwaltungsverfahrensrechtlicher Vorschriften ist sowohl im Privatrecht als auch im Verwaltungsrecht die qualifizierte elektronische Signatur der eigenhändigen Unterschrift gleichgestellt. Mit dem Regierungsbeschluss vom 16. Januar 2002 zur "Sicherheit im elektronischen Rechts- und Geschäftsverkehr mit der Bundesverwaltung" ist die Bundesverwaltung gefordert, elektronische Signaturen und Verschlüsselung von den Kommunikationspartnern zu akzeptieren beziehungsweise selbst einzusetzen.

Für Behörden stellt sich das Problem, die gesamte Bandbreite an Kommunikations- und Kryptotechnik zu bedienen. Dabei sind E-Mail und Web-Applikation für die Kommunikation im Rahmen von E-Government als Basistechnologien anzusehen. Die virtuelle Poststelle wird auf Behördenseite diese Technologien an zentraler Stelle unterstützen und stellt dazu nachstehende Funktionen zur Verfügung:

• eingehende Datenströme entschlüsseln, wenn sie dazu die Berechtigung besitzt,
• ausgehende Datenströme bei Bedarf verschlüsseln,
• Signaturen und Zertifikate prüfen,
• Zeitstempel bereitstellen oder prüfen,
• Prüfungsergebnisse auf einem Laufzettel dokumentieren,
• Quittungsmechanismen bedienen,
• Daten an Hintergrundsysteme weiterleiten und
• Fehlerbehandlungsmechanismen bereitstellen.

Als zentrale Einrichtung wird die virtuelle Poststelle zudem in der Lage sein, organisatorische Bedingungen, wie beispielsweise Vertretungsregelungen, zu berücksichtigen.

Darüber hinaus richtet das BSI auch wieder im Convention Center seine bewährte Vortragsreihe zu aktuellen Themen der IT-Sicherheit aus (siehe Kasten).

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<kes> 2004^#2, Seite 69