Wenn am 20. Oktober die SYSTEMS für fünf Tage die Tore öffnet, wird auf der IT-SecurityArea neben interessanten Exponaten auch wieder ein "messebegleitender Kongress" von Kurzvorträgen zu sehen und zu hören sein. Zwei Vortragsbereiche bedienen – wie schon in den Vorjahren – die speziellen Bedürfnisse verschiedener Zielgruppen: Während im blauen Forum hauptsächlich sachkundige Besucher mit technischem Interesse in knapper Form Neuigkeiten zu ihrem Fachgebiet erfahren, wendet sich das rote Forum bevorzugt an Security-Einsteiger und an diejenigen, die vorrangig den wirtschaftlichen Nutzen der IT-Sicherheit im Auge behalten müssen.
![[Foto: Sebastian Schreiber (re.) und Uli Emmert (li.) auf der Forum-Bühne]](03-4-068-1.jpg)
Wenn "Morning Star" Sebastian Schreiber Live-Hacking zeigt, bleibt
kein Platz unbesetzt.
An vier Messemorgen (ab Di., 2003-10-21) starten die Vortragsreihen erneut mit dem "Morning Star" Sebastian Schreiber (SySS) und seinen Live-Hacking-Präsentationen. Alle Jahre wieder zeigt sich dann, welch leichtes Spiel Eindringlinge tatsächlich in etlichen Systemen im Messenetz und in "freier Wildbahn" haben. Die Mittagsstunden stehen regelmäßig im Zeichen eines anderen Übels: unerwünschte Massen-E-Mails, kurz: Spam. Was sich dagegen machen lässt, wird dann Thema im roten Forum sein.
Die Spezialisten des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) haben hingegen ihre "heure fixe" jeden Vormittag um 10:00 Uhr. Die geplanten Themen sind Computer-Notfallteams (CERTs), das Projekt Sichere Inter-Netzwerk Architektur (SINA), IT-Sicherheits-Zertifizierungen, die Vorteile des Grundschutz-Audit sowie Sicherheitsaspekte bei drahtlosen Übertragungstechniken.
Das vollständige Vortragsprogramm finden Interessierte voraussichtlich ab September im Internetauftritt der IT-SecurityArea auf www.it-security-area.de und in gedruckter Form im SecurityGuide, den <kes>-Abonnenten Anfang Oktober mit Ausgabe 2003#5 frei Haus erhalten.
Handhabbare Komplettlösungen für die Sicherheit von Informationstechnik sind heutzutage in beträchtlicher Auswahl verfügbar. Auch für kleinere und mittlere Unternehmen haben die Hersteller von Sicherheitshard- und -software eine Menge in petto. Die Schwierigkeit scheint nunmehr eher zu sein, aus dem Angebot eine fundierte Auswahl zu treffen und Kosten gegen Nutzen verlässlich abzuwägen, statt die Katze im Sack kaufen zu müssen. Besonders hilfreich dürfte für mittelständische Betriebe, Kanzleien und Arztpraxen, Schulen und Kliniken, Hotels und Handelsunternehmen sowie viele weitere Interessenten der erstmals eingerichtete "Mittelstandspark Branchenvision" auf der IT-SecurityArea sein.
Dort werden in einem praxisnahen Demo-Center Komplettlösungen zum Anfassen und Ausprobieren bereitstehen. Ansatzpunkt der vorgestellten Lösungen ist das so genannte Serverbased Computing, bei dem möglichst alle Anwendungen und Daten auf einen zentralen Server konzentriert werden. Dadurch entfällt das aufwändige Verwalten verteilter Systeme: Am Arbeitsplatz befindet sich nur ein "dummes" Terminal (Thin Client), das bei Störungen leicht und ohne Datenverlust austauschbar ist. Auch die Sicherung konzentriert sich auf ein einzelnes überschaubares zentrales Element, den Server. Neben der Gelegenheit zum Testen stehen auf der Sonderfläche Branchenkenner zum Besprechen individueller Erfordernisse und zum überschlägigen Errechnen von Kosten und Ersparnissen zur Verfügung.
© SecuMedia-Verlags-GmbH, 55205 Ingelheim (DE),
<kes> 2003#4, Seite 68
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