Firmen, Finanzen & Fusionen

• Die ehemalige Content Technologies GmbH heißt jetzt auch offiziell Clearswift GmbH. Nach dem Zusammenschluss der Clearswift Corporation mit Content Technologies im März 2002 sei damit als letzter Schritt die Umbenennung der deutschen Niederlassung erfolgreich abgeschlossen ( www.clearswift.de).
• Erweiterte Deloitte Consulting wird Braxton: In einem "Memorandum of Understanding" haben die Beratungssparte von Arthur Andersen Business Consulting und die Deloitte Consulting GmbH einen Anschluss der Andersen-Partner an Deloitte vereinbart. Nach der Trennung von Deloitte Touche Tohmatsu wird das Beratungsunternehmen anschließend an sieben deutschen Standorten unter dem Namen Braxton firmieren ( www.dc.com /  www.andersenbusinessconsulting.de).
• Ascertia, Baltimore, Cryptomathic, Entrust, Guardeonic, Microsoft, NetseT, RSA, Safelayer, Secude, SmartTrust, SSH Communications Security Corp., UTI Systems, Valicert und VeriSign haben angekündigt, die Interoperabilität ihrer Public-Key-Infrastrukturkomponenten (PKI) im PKI-Challenge-Projekt der EEMA zu überprüfen. Die Tests laufen remote gegen eine Referenzimplementierung der belgischen Utimaco Safeware. Die Ergebnisse sollen im Oktober auf der ISSE vorgestellt werden ( www.eema.org/pki-challenge).
• EMC und die Hewlett-Packard Company (HP) lizenzieren gegenseitig die Programmierschnittstellen (APIs) ihrer Speichersysteme Symmetrix und CLARiiON beziehungsweise StorageWorks Virtual Array (VA) und HP StorageWorks XP. Der Technologie-Austausch ermögliche den Unternehmen, Management-Applikationen für die Speichersysteme des jeweils anderen Herstellers zu entwickeln und so die Interoperabilität voranzutreiben ( www.emc2.de /  www.hp.com/de/).
• Entrust wird Mitglied der Radicchio-Initiative für sichere mobile Transaktionen. Das Unternehmen wolle damit dazu beitragen, Industriestandards und optimale Verfahren für mobile Sicherheit zu etablieren ( www.radicchio.org). Im Übrigen hat Entrust für das abgelaufene 2. Quartal Umsätze in Höhe von 26,5 Mio. US-$ und somit ein 11%iges Plus gegenüber dem 1Q/2002 gemeldet. Der Nettoverlust nach US-GAAP habe 4,8 Mio. US-$ betragen ( www.entrust.com).
• Fuhs Security Consultants bieten einen kostenlosen Grundschutzleitfaden zur Lauschabwehr an. Dieser kann kostenlos per E-Mail (info@fuhs.de) oder telefonisch (06 11/6 77 13) angefordert werden ( www.fuhs.de).
• Internet Security Systems (ISS) erweitert im Rahmen einer bereits bestehenden Zusammenarbeit mit HP nach eigenen Angaben die Security-Management-Software HP OpenView um eine Kommunikationsebene für das Security Fusion Module zur automatischen Event-Korrelation. Die Zusammenführung von HP OpenView und einzelnen Komponenten der Intrusion Detection Systeme (IDS) von ISS hatte bereits zuvor mit der direkten Anbindung des RealSecure Network Sensors sowie des Server Sensors begonnen ( www.hp.com/de/).
  Überdies befinde sich ISS weiterhin auf Wachstumskurs: Im 2Q/2002 habe man einen Umsatz von 60 Mio. US-$ erzielt, 16 % mehr als im Vergleichquartal des Vorjahres. Ohne Akquisitions-Aufwendungen belaufe sich der Pro-Forma-Gewinn für das zweite Quartal auf 5,34 Mio. US-$, der Nettogewinn nach Steuern betrage 4,12 Mio. US-$ ( www.iss.net).
• Die KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft AG mit Sitz in Berlin und Frankfurt/Main (KPMG) trennt sich vollständig von ihrer Beteiligung an der KPMG Consulting AG (KCA) und verkauft ihre Aktienanteile an die KPMG Consulting Inc. (KCIN) mit Sitz in McLean, Virginia (USA). Für die Kunden der KPMG Consulting AG bleibt die KCA nach Firmenangaben weiterhin Vertragspartner. Alle laufenden Projekte würden fortgeführt; personelle Veränderungen in der KCA-Führung seien nicht vorgesehen ( www.kpmg.de).
• Das Team des ehemaligen ELSA-Geschäftsbereiches "Communication Systems" will die LANCOM- und AirLancer-Produktfamilien unter dem Dach der neuen LANCOM Systems GmbH weiterführen. Schwerpunkte seien dabei Internet-Zugang über ADSL, SDSL, ISDN und Wireless LAN sowie Network-Connectivity und -Security mit Virtual Private Networks (VPN). Die entprechenden Geräte würden unter neuem Namen weiterentwickelt, blieben aber zu den ELSA-Produkten voll kompatibel. Kostenlose Firmware-Updates der neuen Versionen seien auch für ehemalige ELSA-Geräte verwendbar ( www.lancom-systems.de).
• Network Associates Inc. (NAI) hat nach eigenen Angaben im zweiten Geschäftsquartals 2002 einen Nettoumsatz von 233 Mio. US-$erwirtschaftet. Das entspreche einem Umsatzplus von 21 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Gemäß konsolidiertem Abschluss habe man einen Nettogewinn von 21,2 Mio. US-$ erzielt ( www.nai.com).
• SAP und Adobe arbeiten zusammen: Der Schwerpunkt der weltweiten Technologie- und Marketing-Allianz liegt nach Firmenangaben auf automatisierter digitaler Dokumentenbearbeitung. Ziel sei es, die papierbasierte Geschäftskommunikation zu automatisieren, zu vereinfachen und zu beschleunigen. Hierzu wolle man Adobe Acrobat und PDF in mySAP.com integrieren und eine sichere Kommunikation sowie engen Datenaustausch mit Formularen auf PDF-Basis realisieren ( www.adobe.de /  www.sap.de).
• Die Storage Networking Industry Association (SNIA) gründet ein neues Forum, um "Best Practices" zur Sicherheit in Speichernetzwerken zu entwickeln. Zu den Gründungsmitgliedern des Storage Security Industry Forum (SSIF) gehören Adaptec, Brocade, Computer Associates, Hewlett-Packard Company, IBM, Infinity I/O, JNI Corporation, McDATA, NeoScale Systems, QLogic, Seagate Technologies, Spectra Logic und Zyfer. Ziel der SNIA ist die Entwicklung von Standards und die Verbreitung von Informationen, um offene Speichernetzwerklösungen voranzutreiben ( www.snia.org/tech_activities/).
• SurfControl arbeitet verstärkt mit McAfee und Borderware zusammen: Das Unternehmen gab bekannt, künftig seine E-Mail-Filtersoftware mit McAfee-Anti-Virus-Technik von Network Associates auszurüsten ( www.mcafeeb2b.com). Zum anderen habe man BorderWare Technologies Inc. die Categorization SDK lizenziert. SurfControls Inhaltekategorisierung solle in den Firewall Server 6.5 integriert werden ( www.surfcontrol.com /  www.borderware.com).
• Symantec akquiriert gleich drei Unternehmen: Voraussichtlich Mitte August werde man die Übernahme von SecurityFocus abgeschlossen haben. Mit "einer der anerkanntesten Sicherheitscommunities und einem der führenden Frühwarnsysteme" wolle Symantec den Bereich Internet Security Response mit "dem weltweit ersten globalen Managementsystem für Sicherheitsbedrohungen, einer vollständigen Schwachstellen-Datenbank und kundengerechten Warnmeldediensten" ausbauen, wie John W. Thompson, Symantec Chairman und CEO, kommentierte. Die Community BugTraq soll unter dem Markennamen SecurityFocus bestehen bleiben und auch weiterhin als Forum für objektive Berichterstattung von Sicherheitsexperten über aktuelle IT-Bedrohungen, Angriffe und ihre Abwehr dienen.
  Darüber hinaus stehe Symantec vor dem Kaufabschluss von Recourse Technologies, dem Hersteller der Intrusion-Detection-Lösung ManHunt für High-Speed-Netzwerke. Gleichzeitig erwerbe man mit ManTrap ein Frühwarnsystem mit Honeypot-Technologie, das Angriffe auf einem Locksystem abfangen soll, bevor sie geschützte Rechner befallen können. Angekündigt wurde außerdem die Akquisition von Riptech Inc., einem Anbieter von Managed Security Services ( www.symantec.de /  www.securityfocus.com).
• Synstar International meldet für das erste Halbjahr 2002 eine Umsatzsteigerung um 4,5 % auf knapp 110 Mio. £. Der operative Gewinn wurde mit 3,2 Mio. £ angegeben, was einer Steigerung von 187 % gegenüber den 1,2 Mio. £ im Vergleichzeitraum des Vorjahres bedeute. Zu dem positiven Ergebnis hätten Kosteneinsparungen und die Trennung von verlustbringenden Tätigkeiten in der Schweiz beigetragen ( www.synstar.de).
• Die von TeleTrusT betriebene European Bridge-CA (E-BCA) hat neue Mitglieder: Im Juli wurden die Verträge der Siemens AG und SAP AG sowie mit der Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), unterzeichnet. Unter dem Dach der E-BCA sind laut TeleTrusT bereits mehr als 300 000 ausgegebene Teilnehmerzertifikate nutzbar ( www.bridge-ca.org /  www.teletrust.de).

News und Produkte

Überspannungsschutz für TK-Leitungen

Die Überspannungs-Ableiter DSM von DEHN + SÖHNE verhindern Ausfälle von Telekommunikationstechnik durch Überspannungen und ihre Folgen. Das DSM ist in drei verschiedenen Ausführungen erhältlich: Als TC1 SK oder TC2 SK für Überspannungsschutz von ISDN-U_K0-Schnittstellen und analogen TK-Endgeräten sowie DSM ISDN SK für ISDN-Endgeräte. Der tiefe Schutzpegel sorgt laut Anbieter für höchste Verfügbarkeit auch von digitalen Systemtelefonen. Die Schutztechnik im kleinen Gehäuse ist zur Integration in die Verteilerdose oder den Kabelkanal hinter der Endgerätedose gedacht. Sie seien somit unabhängig vom verwendeten Schalter oder Dosenprogramm einsetzbar und erleichtern das Nachrüsten einer vorhandenen Anlage. Bei der ISDN-Version sind die Steckklemmen für den S₀-Bus jeweils für vier Adern ausgelegt, sodass der Bus direkt weiterverdrahtet werden kann. Die Geräte kosten circa 50–80 € ( www.dehn.de).

CD/DVD-Massenspeicher mit neuen Laufwerken und Druckern

Das ZETA-System von ASM dient zur automatisierten Massenspeicherung und CD/DVD-Produktion. Es besteht aus einem Jukebox-Bereich, in dem sich bis zu 1 300 CDs oder DVDs im Zugriff befinden, sowie aus einer Duplikationseinheit, die ein Fassungsvermögen für bis zu 1 800 leere CD-Rs oder DVD-Rs hat. Das Produkt ist mit maximal 32 Laufwerken und bis zu vier Druckern zum CD/DVD-Labeling auszustatten. Die einzelnen Sektionen lassen sich jedoch je nach Kundenbedürfniss kombinieren.

Erst seit kurzem sind die ASM-Systeme mit DVD-Recordern DVR-A04 von Pioneer verfügbar, die Medien mit doppelter Übertragungsgeschwindigkeit beschreiben, was etwa 4,7 Gigabyte in einer halben Stunde ermögliche (entspricht ca. CD-R 16-fach, allerdings bei ca. 7-facher Speicherkapazität pro Medium). CDs und DVDs lassen sich in den ZETA-Systemen kombiniert nutzen. Ebenfalls neu ist der Einsatz des CD-Recorder PlexWriter PX-W1210TS von Plextor mit BurnProof-Funktion, die Übertragungsfehler beim Beschreiben vermeiden soll. Beim Abreißen des Datenflusses vom Server zum Recorder wird das Brennen automatisch gestoppt und erst wieder aufgenommen, wenn genügend Daten zum Recorder fließen.

Komplettiert wird die neue Ausstattung durch den Drucker Signature IV von Primera, der laut ASM den ganzflächigen Farbdruck eines Mediums bei einer Auflösung von 1200 x 1200 dpi in 27 Sekunden ermöglicht. Durch eine CD-Ausrichtungsfunktion lassen sich Medien anhand einer bestimmten Marke fixieren und immer wieder an der gleichen Position bedrucken, etwa zum Nachtrag einer Etikettennummer oder eines Kundennamens auf vorbedruckten CDs.

Das ZETA-System ist nach Herstellerangaben für unbeaufsichtigten und automatischen 24-Stunden-Betrieb konzipiert und enthält einen integrierten Spindel-Drehteller, der auf jeder seiner sechs Spindeln bis zu 150 gleiche Speicher-Medien, wie vorbedruckte CDs/DVDs oder CD-/DVD-Rohlinge, aufnehmen kann. ZETA ermögliche, generierte COLD-Daten (Computer Output on Laser Disk) permanent und in hohen Volumina auf CD oder DVD zu speichern. Der Administrator greift auf das System über einen internen Server, der bis zu 90 Gigabyte Festplattencache unterstützt, oder über ein Netzwerk zu. Nicht autorisierten Personen könne der Zugriff komplett verwehrt werden. Die Lösung kostet zwischen 50 000 und 100 000 Euro ( www.asm-jukebox.de).

Festplattenverschlüsselung mit OpenPGP-Keys

CryptoEx Volume von der Glück & Kanja Technology AG verschlüsselt unter Windows automatisch Ordner und ganze Laufwerke, bei Bedarf auch auswechselbare Speichermedien wie CD-R, ZIP-Medien oder Wechselplatten. Für den Anwender erfolge die Chiffrierung völlig transparent. Neben Passwörtern unterstützt die Software laut Anbieter auch die Nutzung von Schlüsseln eines OpenPGP-Keyservers, wodurch sich CryptoEx Volume in eine Public Key Infrastructure (PKI) integrieren lässt (entsprechende Anwendungen zur OpenPGP-kompatiblen E-Mail- und Dateiverschlüsselung sowie Signatur haben Glück & Kanja z. B. für Outlook, Notes, Windows und auch Pocket PCs im Angebot). Als symmetrische Verschlüsselungsalgorithmen kommen wahlweise IDEA, RC2, DES, 3-DES, CAST-5, Safer SK128, Blowfish (bis 448 Bit) und Twofish (128, 192, 256 Bit) zum Einsatz.

Eine Single-User-Lizenz von CryptoEx Volume kostet 140 €; für größere Mengen stehen Staffelpreise auf Anfrage zur Verfügung. Ab einer Anzahl von zehn Benutzern empfiehlt der Hersteller eine zentrale Verwaltung der CryptoEx-Clients und -Schlüssel – auf Wunsch inklusive Key-Back-up. Für bis zu 1 000 Anwender sei der CryptoEx Business Server geeignet, der ohne Fixkosten pro angeschlossenem Benutzer lizenziert wird. Größere Organisationen können auf die CryptoEx Enterprise CA zurückgreifen. Bis Ende August können Interessierte an einer kompletten OpenPGP-Infrastruktur noch ein Sommerangebot nutzen, bei dem Glück & Kanja für den Softwareanteil eines entsprechenden Pakets fünf Wochen Rückgaberecht gewähren ( http://technology.gluckkanja.com).

Firewall-Appliance mit VPN und Backup-Line

Mit der ZyWALL-Serie nimmt ZyXEL Hardware-Firewalls mit integrierter VPN/IP-Sec-Funktion ins Programm. Die Security-Gateways sind als ZyWall 1, 10, 50 und 100 in vier Größen mit verschiedenen Ausstattungsdetails erhältlich: Vom Kompaktgerät als 4-fach Switch fürs Home Office mit nur einem VPN-Kanal bis hin zum mittleren VPN-Server für bis zu 100 IPSec-Tunnel. Alle Geräte besitzen laut Anbieter einen Paketfilter mit Stateful Inspection, Network Address Translation, DNS Proxy, Support für dynamische IP-Nummern/DNS, PPP over Ethernet (für DSL) und einiges mehr. Die Konfiguration erfolge über eine Browser-Oberfläche. Die ZyWALL 100 hat zudem einen zusätzlichen DMZ-Port (Demilitarized Zone für von außen erreichbare Server) und einen seriellen Anschluss für einen Back-up-Modem oder -ISDN-Adapter, der bei Leitungsausfall im WAN aktiviert wird. Eine weitere Alternative bei WAN-Fehlern sei die "Traffic-Redirect"-Funktion, die alle Verbindungen auf ein anderes, im LAN installiertes Internet-Gateway umleitet. Außerdem kann das Flaggschiff der Produktreihe optional als Wireless-LAN-Access-Point aufgerüstet werden. Die Preise liegen je nach Ausstattung zwischen 300 und ca. 1500 Euro ( www.zyxel.de).

Mehr Mobilität im VPN

HP Open Roaming ist eine neue Softwarelösung von Hewlett-Packard für den sicheren und uneingeschränkten mobilen Zugriff auf Unternehmensnetzwerke. Die Software soll eine unterbrechungsfreie VPN-Verbindung zwischen dem Unternehmens-LAN und dem Endgerät des mobilen Anwenders realisieren. Dabei soll ein beliebiger Wechsel zwischen LAN-, Wireless LAN und GSM-Anschlüssen möglich werden, ohne dass ein Neustart des mobilen Geräts oder ein Neuanmelden in gesicherten Umgebungen erforderlich würde. Ein Außendienstmitarbeiter könnte sich beispielsweise morgens an seinem Arbeitsplatz im LAN anmelden, unterwegs die Verbindung über sein Mobiltelefon halten und später über eine Modemverbindung einwählen. Auch aus einem fremden LAN, beispielsweise beim Kunden, würde eine sichere Verbindung zum eigenen Firmennetz hergestellt.

HP Open Roaming steuert dazu die dynamische Vergabe der IP-Adressen und managt den Wechsel zwischen den verschiedenen Netzwerkumgebungen. Dabei nutzt die Software – in Kombination mit anderen Sicherheitsstandards und einer Reihe proprietärer Protokolle – den IPSec-Standard (RFC 2401) und das Mobile Internet Protocol (RFC 2002). Über integrierte Administrations- und Load-Balancing-Werkzeuge soll der gesicherte Zugriff auch bei großen Benutzerzahlen und hohen Datenlasten gewährleistet bleiben. Integrierte Remote-Management-Fähigkeiten sollen zudem die Behebung von Fehlerzuständen in den mobilen Systemen ermöglichen. Die Server-Umgebung von Open Roaming ist laut Anbieter gegenwärtig auf den HP-Servern der TC/RC-Produktreihen unter Windows NT 4.0 oder Windows 2000 lauffähig; als Client-Systeme kommen Windows-9x/ME/2000-Systeme sowie demnächst Pocket PC 2002 in Frage. Optional sind Dial-up-Verbindungen möglich. Als Kommunikationsplattformen werden Ethernet- LAN, Wireless LAN (802.11), GPRS, GSM(-Daten), HS-CSD, CDMA-One, D-AMPS, DoCoMo, POTS, ISDN, DSL und Kabel unterstützt ( www.hp.com/de/).

HP und Linux

HP will sich zukünftig verstärkt um Linux kümmern und hat dazu auch ein entsprechendes Partnerprogramm gestartet. Anfang Juli hat das Unternehmen beispielsweise gemeldet, dass Red Hat Linux Advanced Server auf HP-Systemen mit Intels Itanium-2-Prozessoren als erste zertifizierte Linux-Distribution lauffähig sei. Und in Zusammenarbeit mit Oracle wurde Ende Juli die Lauffähigkeit von Oracle 9i Real Application Clusters unter Red Hat Linux auf einem 8-Wege-Server HP Proliant DL 580 erreicht ( www.hp.com/linux/ und  www.hewlett-packard.de/linux/).

Funkuhr für Linux/Unix-Systeme

LEUNIG hat das Einsatzumfeld seiner NeoClock-Funkuhren von Windows- und Novell-Umgebungen auf Linux- und Unix-Systeme ausgeweitet. Die dazu notwendige Produktanpassung an das Network Time Protocol (NTP, RFC 1305) hat die Linum Software GmbH vorgenommen. Diese vertreibt auch exklusiv die NeoClock4X genannten Synchronisationssysteme. Je nach Unix-/Linux-System stellt das Unternehmen teils vorgefertigte Treiber bereit (kompilierte Binaries, beispielsweise für SuSE-Linux 8.0), teils übernimmt der Kunde die Kompilierung selbst. Zukünftig will Linum die Aufnahme der Sourcecodeanpassungen für die NeoClock4X in die offiziellen NTP-Sourcen anstreben, um eine frühzeitige Unterstützung neuer Betriebssystemversionen etwa von AIX oder Solaris zu erreichen. Die NeoClock4X ist als DCF-77- oder TDF-Version für die deutschen beziehungsweise französischen Zeitsignale inklusive Unixtreiber für 749 € erhältlich ( www.leunig.de /  www.linum.com).

© SecuMedia-Verlags-GmbH, D-55205 Ingelheim,
KES 2002/4, Seite 64

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